„Laufen würde ich als Wunder bezeichnen“
Wochen nach seinem Horrorsturz am Kulm 2016 war sich das Ärzteteam einig: Sie können bei Ex-Skispringer
Lukas Müller absolut keine Prognosen wagen. „Das machen sie auch heute noch nicht, weil niemand ins Rückenmark hineinschauen kann, was wirklich kaputt ist. Im Prinzip ist es ein schlauer Zugang, da sie nichts versprechen können, wo sie sich später die Hände verbrennen würden“, erklärt der Oberkärntner, dessen Querschnitt über 2000 Tage her ist. „Das freie Gehen war zuletzt Bestandteil meiner Therapie. Dass diese Challenge auf Distanz im Sand so geklappt hat, ist richtig lässig. Das war nur möglich, da ich sehr hart arbeite und die Motivation ist für mich immer wieder aufs Neue riesig, da ich sehe, dass ich nie stehen bleibe. Aber es ist noch immer ein Querschnitt mit seinen ganzen Problemen. Ich falle auch auf die Schnauze, aber ich probiere und probiere es weiter.“
Trotz der beinah unglaublichen Fortschritte macht der 29 Jährige keinen Hehl daraus dass solche Schritte auf Distan derzeit noch nicht zu seinem Alltag gehören. „Dass ich mic gehen gesehen habe, gescha vorher nur im Traum“, sag Müller, dessen Ursprungsziel e war, aufstehen zu können. „Mi diesem Gangvideo, was di Reha-Meilensteine angeht, is so ziemlich alles erreicht. De nächste Schritt wäre Laufen wobei das eine anatomisc komplett andere Bewegung ist Sollte ich das jemals schaffen bezeichne ich es als Wunder.