Traditionshof verwandelt sich in ein Weingut
Die Bauernfamilie Hudelist aus Klagenfurt produziert in Handarbeit auf rund 4,4 Hektar Fläche „leichte“Qualitätsweine.
Mit Blick auf das Klagenfurter Stadtgebiet befindet sich das Weingut Hudelist im Norden der Landeshauptstadt. Elisabeth Hudelist pflanzte im Jahr 2017 gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn auf 4,4 Hektar knapp 17.000 Rebstöcke an. Die Arbeit des Familienbetriebs trug im vergangenen Jahr erstmals Früchte: alle Sorten wurden auf Anhieb mit dem rotweiß-roten Siegel für österreichische Qualitätsweine ausgezeichnet.
Anstoß für das Winzer-Abenteuer waren erfahrene Freunde aus dem Burgenland, die die Familie schon zu Beginn vorwarnten: „Uns wurde von Anfang an gesagt, dass der Weinanbau viel Arbeit bedeutet“, sagt Elisabeth Hudelist. Abschrecken ließ sich die Landwirtschafts-Familie davon trotzdem nicht und tauschte Getreide und Mais gegen
Rebstöcke. Für die Chefin bietet die Arbeit auch Entspannung. „Durch die Rebstöcke zu gehen hat etwas Meditatives“, so Hudelist.
verfolgt die Familie eine eigene Philosophie. Die Leichtigkeit der Weine steht dabei im Vordergrund. „Man soll nach ein oder zwei Gläsern nicht das Gefühl haben, schon genug zu haben“, erklärt Hudelist. Ihre persönlichen Favoriten sind der Rosé und der gemischte Satz, die als besonders „fruchtig und frisch“gelten. Zusätzlich hat die Familie auch die Sorten Chardonnay, Sauvignon Blanc, Muskateller, Welschriesling und Zweigelt im Angebot.
Die Weine finden sich auf der Karte des Golfrestaurant Seltenheim in Klagenfurt-Wölfnitz
und im „Zuagrast“am Benediktinerplatz in der Innenstadt. Flaschen können auch im Weingut selbst erworben werden. Die Klagenfurter Tropfen erfreuen sich auch außerhalb der Landeshauptstadt großer Beliebtheit. Bestellungen aus Wien, der Steiermark oder sogar aus Deutschland sind für den Familienbetrieb keine Seltenheit mehr.
Uns wurde von Anfang an gesagt, dass der Weinanbau viel Arbeit
bedeutet.
Elisabeth Hudelist,
Winzerin in Klagenfurt