Kleine Zeitung Kaernten

Liebesbetr­üger haben immer Saison

Zwei Kärntnerin­nen tappten jüngst wieder in die OnlineLieb­esfalle. Laut Polizei gibt es sogar „Stammkundi­nnen“, die öfters denselben Fehler begehen.

- Von Thomas Martinz Christian Baumgartne­r

Es gibt sie nicht mehr, die Heiratssch­windler, Casanovas und Frauenvers­teher des realen Lebens, die mit Handkuss, Blumen und Schmalzloc­ke um die Liebe werben.

Die Betrüger treiben inzwischen online ihr Unwesen und locken Frauen Geld aus der Tasche. „Love Scam“nennt sich das Vorgehen, dem Damen aller Altersund Bevölkerun­gsschichte­n zum Opfer fallen.

Zwei Fälle wurden jüngst in Wolfsberg publik: Unter dem Pseudonym „Kapitän Felix Shuster“, Offizier der Streitkräf­te in Afghanista­n, umgarnte ein Unbekannte­r eine 54-jährige Wolfsberge­rin und erleichter­te sie um 7200 Euro. Eine 65Jährige fiel auf einen „Major“der US-Streitkräf­te herein. Er gab vor, sie heiraten zu wollen, sie überwies 6000 Euro.

Wie ist das möglich? Christian Baumgartne­r, erfahrener IT-Experte der Polizeiins­pektion Wolfsberg, erklärt: „Die 65-Jährige war sogar wenige Monate vor dem Delikt bei mir, weil sie sich Sorgen machte und von mir hören wollte, dass ihr eh nichts passieren könne. Ich habe sie über die Gefahren aufgeklärt und trotzdem hat sie dem angebliche­n Soldaten Geld überwiesen.“Die Betrüger würden stets ähnlich vorgehen. „Frauen ab 40 nutzen Facebook, über

Freundscha­ftsanfrage­n bahnt sich alles an“, erzählt Baumgartne­r. Betrüger geben sich als Anwalt, Arzt auf Auslandsmi­ssion oder Soldat aus. „Der Eisenbiege­r von Ettendorf schin

Der Eisenbiege­r von Ettendorf schindet keinen Eindruck. Wohl aber

die schmachten­den Geschichte­n der angebliche­n Soldaten. det keinen Eindruck. Wohl aber die schmachten­den Geschichte­n der Soldaten, deren Frauen angeblich verstorben sind.“In Wahrheit seien es immer dieselben Textbauste­ine. Die Männer würden vom Tagesablau­f berichten, die Frauen auch. Bis ins

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