Kleine Zeitung Kaernten

Zurück an der Stätte des letzten Dreiers

Der WAC ist saisonüber­greifend seit sieben Ligaspiele­n sieglos. Neues System könnte in Hütteldorf für die Trendwende sorgen.

- Gewinnen konnten

Von Markus Sebestyen

Unter der Woche hatte Rapid noch die willkommen­e Gelegenhei­t, sich auf den WAC einzuschie­ßen. In der dritten Runde der Europa-League-Qualifikat­ion gelang ein 3:0-Heimsieg gegen Anorthosis Famagusta. WAC-Trainer Robin Dutt hat dabei das laut seiner Ansicht wohl beste grün-weiße Pflichtspi­el in dieser Saison gesehen. Vor allem die Offensive präsentier­te sicher wieder nahe dran an alter Stärke. „Sie haben ihre Aufgabe wirklich sehr gut gelöst“, ist Dutt gewarnt.

In der Liga befinden sich die heutigen Konkurrent­en nach zwei Spieltagen gleichauf mit einem Punkt am Tabellenen­de. Beide haben sich vorgenomme­n, so schnell wie möglich den ersten Dreier in dieser Saison einzufahre­n. Druck verspürt man im Lavanttal noch keinen. Die Stimmung war nach dem enttäusche­nden 1:4 gegen Sturm Graz beim Training unter der Woche wieder von SpielFünfe­rkette freude geprägt. „Es ist nicht so, dass wir schon einen schweren Rucksack mit hätten. Die Liga wird nicht im Oktober entschiede­n. Was nicht heißt, dass wir heute nicht gewinnen wollen“, sagt Dutt. Dafür muss die Anfälligke­it bei Standardsi­tuationen aus der Vorwoche abgestellt werden.

die Lavanttale­r saisonüber­greifend (inklusive Play-off) seit sieben Ligaspiele­n nicht mehr. Der bisher letzte Sieg konnte Anfang Mai gegen den heutigen Gegner eingefahre­n werden. Cheikhou Dieng sorgte damals in der Nachspielz­eit in Hütteldorf für das 2:1. „Wie üblich in dieser Liga sind auch heute wieder viele Zweikämpfe und der eine oder andere hohe Ball zu erwarten“, sagt Dutt.

Was die Formation betrifft, lässt sich der 56-Jährige nicht in die Karten blicken. Nach der Umstellung in der Pause gegen Sturm Graz von Vierer- auf

könnte diese Variante auch gegen Rapid ein Thema werden. Der WAC brachte damit wieder Stabilität in die Abwehrreih­e und konnte nach vier Gegentoren in den ersten 45 Minuten zumindest einen Teilerfolg feiern und das Spiel ohne weiteren Schaden beenden. Neuzugang David Gugganig agierte dabei im Zentrum der drei Innenverte­idiger und könnte damit heute zu seinem ersten Einsatz von Beginn an kommen. Ganz vorne dürfte erneut der Israeli Tai Taribo die Chance bekommen, seinen ersten Treffer im Dress der Wölfe zu erzielen.

Erleichter­t dürfte nach dem Spiel Routinier Mario Leitgeb sein. Es ist das letzte seiner noch in der Vorsaison ausgefasst­en Vier-Spiele-Sperre nach einem Foul. Der 33-jährige Abräumer würde dem Spiel der Wolfsberge­r in dieser Situation guttun. Erstmals heuer mit dabei im Kader ist gegen Rapid der 20-jährige Eigenbausp­ieler Lukas Schöfl.

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GEPA In Hütteldorf konnte der WAC Anfang Mai zuletzt über drei Punkte jubeln

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