Das Festival für Alte Musik treibt es heuer besonders bunt
Die Trigonale findet von 2. bis 12. September statt. Schon kommende Woche gibt es zwei Auftaktkonzerte.
Festivals haben die Verantwortung, jungen Künstlern in die Berufswelt hinein zu helfen“, ist Stefan Schweiger überzeugt. Deshalb gibt es bei der diesjährigen „Trigonale“gleich zwei Ensembles in Residence – eines mit arrivierten Musikern, die den Auftakt bestreiten werden. Und eine ganz junge Truppe, die vom renommierten Blockflötisten Michael Form zusammengestellt wurde und sich zwei BachProjekten („Bach weltlich“sowie „Bach geistlich“) widmen wird. „Diese Projekte werden von langer Hand vorbereitet, die Musiker waren für Probenwochen in Maria Saal und werden hier wieder gemeinsam arbeiten“, sagt Schweiger.
Auch im 13. Jahr als Intendant der Trigonale ist es ihm wichtig, dass Projekte direkt vor Ort entstehen, die man so sonst noch nirgends gehört hat. Dieses Engagement unterstützt das Land Kärnten mit 172.500 Euro, der Bund mit 65.000 Euro sowie die Gemeinden St. Veit mit 25.000 Euro und St. Georgen mit 7500 Euro: „Die Summe ist eigentlich in den letzten Jahren sehr stabil geblieben“, so Schweiger.
wird die Trigonale zwar erst am 2. September mit barocken Kantaten, in denen die Sopranistin Carlotta Colombo und der Bass Mauro Borgioni die Themen Glaube, Hoffnung und Liebe besingen. Los geht es aber schon am kommenden Donnerstag und Samstag mit zwei Konzerten, „um die Leute in Stimmung zu bringen“(so Schweiger). Den Auftakt machen dabei Haydn und Beethoven: „Ich weiß, da verirren wir uns ins 19. Jahr
Am 2. September zu hören: Carlotta Colombo & Mauro Borgioni
Trigonale. Festival für Alte Musik.
Intendant: Stefan Schweiger
Auftakt: 12. August („Joe & Luis Go English“, 20.30 Uhr, Rathaus St. Veit), 14. Aug. („Solo in Due“mit Giovanna Baviera, 20.30 Uhr, Stiftskirche St. Georgen)
Festival: zehn Konzerte von 2. bis 12. September
Karten: Tel. (042 23) 29 079
hundert. Aber bei uns wird man Haydn und Beethoven auf Originalklang-Instrumenten wie zum Beispiel einem Hammerflügel hören – ein Klang, den man heute ja kaum mehr kennt.“Auf dem Programm stehen Bearbeitungen von Ende des 18. Jahrhunderts sehr populären britischen Volksliedern durch die Komponisten.
Das zweite Konzert am Samstag ist dafür ganz „Alte Musik“: Die irisch-italienische Musikerin Giovanna Baviera wird sich selbst als Sängerin auf der Gambe begleiten. Zu hören sein wird auch eines von insgesamt drei Auftragswerken, die heuer bei der Trigonale zur Uraufführung kommen.
Während des Festivals lockt dann ein reichhaltiges Programm mit Musik von Hilde
gard von Bingen (3. 9.) bis zu einer Suche nach dem Glück mit Purcell & Co. (8. 9.). Das gesamte Programm gibt es in Heftform sowie online – und da treibt es die Trigonale ganz schön bunt: Erstmals hat mit Teresa Thomaschütz eine junge Künstlerin die Gestaltung übernommen.
setzt Stefan Schweiger wie schon bei den nachgeholten Trigonale-Konzerten im Mai wieder auf Abstand. „Und wir bitten unser Publikum auch, zur Sicherheit die Masken aufzubehalten“, so der Maria Saaler. Denn wenn sich alle sicher fühlen, steht einem großartigen Musikfest nichts mehr im Weg.