Die Wölfin der Polit-Talks
Lou Lorenz-Dittlbacher beschreibt sich als „eigentlich sehr schüchtern“, weiß aber, was sie in den „Sommergesprächen“will.
überraschend in Interviews zu den „Sommergesprächen“. Denn Lorenz-Dittlbacher, übrigens Royals-Fan, lässt sich kaum davon abbringen, die Message Control ihrer politischen Interviewpartner zu durchbrechen.
Seit nunmehr elf Jahren ist sie als „ZiB 2“-Moderation auf dem Bildschirm, zuvor war sie als Innenpolitikredakteurin und Live-Reporterin bei Wahlen tätig, präsentierte die „ZiB 20“und „ZiB 24“, war 2014/15 als
Ich bin eine politische Interviewerin, daher werden es politische Interviews. Mich interessiert nicht, was die fünf Parteichefs gerne essen.
Lou Lorenz-Dittlbacher
Karenzvertretung beim „Report“im Einsatz, führt seither zudem durch „ZiB 2 History“Ausgaben und stemmte die Politikerduelle vor der Europaund der Nationalratswahl 2019.
2021 gehört zu ihren Jahren, wird sie doch am 17. September auch mit dem Axel-Corti-Preis ausgezeichnet. „Der Preis wird ihr für hervorragende Recherchen, die klare und präzise Sprache, vor allem aber für die hartnäckige und kritische Internig viewführung zugesprochen. Ihre klugen und insistierenden Fragen zusammen mit ihrem engagierten und authentischen Auftreten tragen maßgeblich zu einem kurzweiligen und gehaltvollen Nachrichtenerlebnis bei“, so die Jury in ihrer Begründung.
So überrascht es, dass sie bei Claudia Stöckl im „Frühstück bei mir“gesteht: „Eigentlich bin ich sehr schüchtern und musste mich erst heranführen an den Beruf.“Verheiratet ist sie mit ORF-Kollegen Fritz Dittlbacher, den ihr Armin Wolf vorgestellt hat. Er ist heute Chefreporter auf dem Küniglberg, nachdem er in der dritten Ära Wrabetz von Matthias Schromm als TV-Chefredakteur abgelöst worden war.
Gewappnet ist sie jedenfalls bestens für morgen, denn „ich bin heftige Reaktionen auf Polit-Talks gewöhnt“.