Nur zwei Drittel der Pflegekräfte sind geimpft
In Alten- und Pflegeheimen liegt Impfquote des Pflegepersonals bei 66,53 Prozent, in Krankenanstalten sind 90 Prozent der Ärzte und 80 Prozent des Pflegepersonals vollständig gegen Corona geimpft.
Der Impffortschritt bei der vulnerabelsten Gruppe unserer Gesellschaft, den Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen, schreitet voran. 83 Prozent der Heimbewohner sind vollständig immunisiert und bekommen derzeit die dritte Booster-Impfung.
Bei den Pflegekräften in den Heimen scheint die Bereitschaft zur Impfung allerdings nur geringfügig höher als im Gesamtschnitt Kärntens. 66,53 Prozent (2512 Personen) haben bisher beide Impfungen erhalten. Angesichts der Tatsache, dass die Mitarbeiter mit den gefährdetsten Mitgliedern unserer Gesellschaft arbeiten, sorgt die Zahl aber für Verwunderung. Denn im Vergleich dazu ist das medizinische Personal in Kärntens Krankenhäusern zu 80 Prozent immunisiert. Bei den Ärzten liegt die Durchimpfungsrate bei über 90 Prozent. Und sogar Pädagoginnen an Kärntens Schulen weisen eine höhere Impfbereitschaft auf. Hier liegt die Quote auch jenseits der 80 Prozent.
Für Gerd Kurath, Corona-Beauftragter des Landes, liegt die Ursache für die geringere Impfbereitschaft des Pflegepersonals womöglich darin, „dass die Krankenanstalten, als großes
Unternehmen, die Kommunikation und die Aufklärung des Personals zielgerichteter durchgeführt haben. Bei den 77 Alten- und Pflegeheimen in Kärnten handelt es sich zumeist um unterschiedlich geführte Häuser mit unterschiedlichen Unternehmenskulturen“.
Für Gesundheitsreferentin Beate Prettner gibt es nicht nur eine Erklärung: „Ein Grund ist, dass wir zu Beginn der Pandemie viele Cluster in Heimen hatten, also viele Pflegekräfte eine Infektion bereits durchgemacht haben und somit noch keine Impfung brauchen. Die