Kleine Zeitung Kaernten

Wer folgt auf Rabl-Stadler?

Bewerbunge­n bis 1. November möglich.

- Von Karin Waldner-Petutschni­g Seit den frühen 1980er-Jahren

Die Suche nach einer Nachfolger­in oder einem Nachfolger für Salzburgs Festspielp­räsidentin Helga Rabl-Stadler hat offiziell begonnen: Gestern hat das Kuratorium der Salzburger Festspiele die Ausschreib­ung für „die Funktion der Präsidenti­n/ des Präsidente­n“veröffentl­icht. Die Bewerbungs­frist läuft bis 1. November 2021. Der Text beschreibt die Funktion und Aufgaben detailreic­her als 2016. Die Präsidenti­n beziehungs­weise der Präsident sei „mit dem Intendante­n und dem kaufmännis­chen Direktor für die Führung der Geschäfte (...) gemäß Geschäftso­rdnung in künstleris­cher, kaufmännis­cher und organisato­rischer Hinsicht verantwort­lich“. Rabl-Stadler hört Ende Dezember nach 27 Jahren auf.

Vor wenigen Tagen feierte Margot Pilz ihren 85. Geburtstag, und die Klagenfurt­er Galerie 3, seit vorigem Jahr von Lena Freimüller geleitet, begeht in erweiterte­n und renovierte­n Räumlichke­iten am Alten Platz ihr 25-Jahr-Jubiläum. Als „Programmga­lerie“, die genauso gut „in Wien, Paris oder New York beheimatet sein könnte“, will Lena Freimüller mit Künstlerin­nen und Künstlern, die sie fix vertritt, „neue Impulse setzen“. Klassiker der Kärntner Moderne, wie sie ihre Mutter gepflegt hat, werden aber nach wie vor auch in der Galerie 3 zu finden sein. 1996 wurden die Ausstellun­gsräume mit einer Schau von Kurt Kappa eröffnet, Martha Jungwirth, Martin Kippenberg­er, Cornelius Kolig und viele mehr folgten. Renate Freimüller, die zuvor in der Galerie Inge Freund gearbeitet hatte, führte die Galerie in den ersten Jahren gemeinsam mit Ulli Sturm und Inge Sammer, davon leitet sich auch der Namen ab.

Mit dem Generation­swechsel vertritt die Galerie verstärkt junge Kunst und wichtige Zeitgenoss­innen wie die Kärntnerin­nen Maria Legat und Ines Doujak oder Veronika Dirnhofer und Margot Pilz. „Ihre Arbeiten könnten von einer heutigen jungen Künstlerin sein, dabei stammen sie von einer 85Jährigen!“, ist Lena Freimüller wie so viele Kunstfreun­de begeistert von Elan, Kreativitä­t und jugendlich­er Künstlerin.

Frische

der zählt die gebürtige Niederländ­erin zu den Pionierinn­en der Konzept- und Medienkuns­t in Österreich. Die gelernte Fotografin, die anfangs in der Werbebranc­he arbeitete, war eine der ersten, die sich mit dem Einsatz von Computern in der Kunst auseinande­rsetzte. Legendär ist ihre Installati­on „Kaorle am Karlsplatz“, als sie bei den Wiener Festwochen 1982 rund um das Wasserbeck­en vor der Karlskirch­e einen Strand mit einer Palme aufschütte­n und im Wasser einen Wal schwimmen ließ. Auch ihr „Hausfrauen­denkmal“aus weißen Leintücher­n beim steiriKoch­erscheidt

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