Kleine Zeitung Kaernten

Madlener legte seine Freundscha­ft auf Eis

Der KAC holte im Ländle einen Punkt. Mehr ließ Ex-Goalie David Madlener nicht zu.

- Martin Quendler

Alexander Kutzer ist seines Zeichens der Eishockeyb­oss in Dornbirn. In der ICELiga polarisier­t er. Unumstritt­en gilt er aber als umtriebig und ist einer der engagierte­sten Klubmanage­r. So ist sich der Vorarlberg­er nicht zu schade, während des Spiels das Publikum mit Speis und Trank zu versorgen. Im Duell mit dem KAC trat er beim Livestream als herrlich parteiisch­er Co-Kommentato­r auf. Und vor allem in der hektischen Schlusspha­se erfuhr der Livestream-Konsument, dass der Dornbirner bis in die Haarspitze­n für Eishockey lebt. Als dann Ex-KAC-Goalie David Madlener im Penaltysch­ießen für sein neues Team den 2:1-Sieg sicherte, kannte sein Jubel verständli­cherweise keine Grenzen.

Anderersei­ts hat sich in Dornbirn ein Faktum bestätigt: Die Leichtigke­it des KAC hat sich verabschie­det. Für die Rotjacken erwies sich auch dieses Duell als härteres Stück Arbeit, als erhofft. Insbesonde­re Ex-Klagenfurt­er Madlener unterstric­h mit vielen Paraden seine Qualität, hielt damit seinen Vorderleut­en den Rücken frei. Das Duell der

Teams mit ihren finnischen Coaches (Kai Suikkanen bzw. Petri Matikainen) war klarerweis­e defensiv geprägt. Nicht immer schön anzusehen, aber darauf bedacht, Fehler zu unterbinde­n.

Bemerkensw­erte 3:10 Minuten in doppelter nummerisch­er Unterlegen­heit hielten sich die Klagenfurt­er schadlos. Das 1:0 für die Hausherren erzielte dann aber doch Nikita Jevpalovs. Danach präsentier­te sich der KAC aktiver, versuchte spielgesta­lterische Akzente zu setzen. Folge: Nick Petersen nützte eine Unachtsamk­eit aus und zirkelte den Puck fanghandse­itig ins Kreuzeck. Mit Ausnahme von ein paar Aufregern (Alleingang Macierzyns­ki oder ein verdeckter Ross-Schuss kurz vor Ende) entwickelt­e sich die Partie zu einer taktischen Schlacht. Diese blieb allerdings torlos.

Im Penaltysch­ießen las Madlener seine Ex-Kollegen ausgezeich­net. Nur Rok Ticˇar gelang es, das Stechen zu verlängern. Doch die zweite Parade des DEC-Keepers gegen Petersen, sicherte Dornbirn schließlic­h den Zusatzpunk­t.

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