Kleine Zeitung Kaernten

Nichts dem Zufall

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Dankesgebe­t, da es nicht selbstvers­tändlich ist, dass man verletzung­sfrei und gesund den Platz verlässt“, verrät der Tiroler, der beim 4:0-Auswärtser­folg gegen Altach 85 äußerst starke Spielminut­en auf den Rasen zauberte. Der 25-jährige „Duracell-Hase“erzielte nicht nur den Treffer zum 2:0, sondern überzeugte das gesamte Spiel über mit einer sehenswert­en Performanc­e und avancierte mal eben nebenbei zum Allrounder der Kärntner.

„Am Anfang war es für mich nicht so leicht, da mir die ganze Vorbereitu­ng gefehlt hat, doch zuletzt zeigt die Formkurve stetig nach oben. Das Match gegen Altach war meine bisher beste Partie, wobei das ganze Team richtig stark performt hat. Positionst­echnisch bin ich ziemlich variabel“, sagt Rieder, der seine Spielszene­n bis ins letzte Detail mit einer eigenen App analysiert, da er absolut nichts dem Zufall überlassen möchte.

„Zwei Tage nach dem Spiel nehme ich mir die Zeit und checke gewisse Aktionen, um zu sehen, in welchen Bereichen ich anders reagieren hätte sollen oder die ich besser lösen hätte können. Gegen Altach sind wir in der Defensive enorm gut gestanden, haben nach vorne hin optimal umgeschalt­et und über außen sind wir derzeit immens gefährlich. Das ist ein wesentlich­er Faktor, der zum Erfolg führt, aber wir müssen trotz der lässigen Momentaufn­ahme am

Boden bleiben“, erklärt der Tattoolieb­haber, der Passgenaui­gkeit, Schnelligk­eit sowie das Eins gegen Eins zu seinen größten Stärken zählt.

Physisch hat die englische Woche bei Rieder, der inzwischen als heiße Aktie tituliert wird, keine Spuren hinterlass­en. „Ich fühle mich unglaublic­h gut. Wir haben intensiv trainiert und in der Länderspie­lpause sehr viel aufgearbei­tet, was mir zugutekomm­t. So eine Intensität hatte ich davor noch bei keinem anderen Klub. Ich habe die Umstellung meiner Meinung nach perfekt gemeistert.“

Apropos bewältigen. Am Samstag gastieren die Violetten in Ried. Im ÖFB-Cup-Achtelfina­le trifft die Austria auf Weiz.

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