Kleine Zeitung Kaernten

Die USA hatten kein Erbarmen

Das jüngste Ryder-Cup-Team der USA zeigte Europa die Grenzen auf und feierte einen triumphale­n Sieg.

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Seit der Ryder Cup zwischen den USA und einem gesamteuro­päischen Team ausgetrage­n wird, hatten die USA einen schweren Stand. Seit 1985 gab es zwölf Siege für Europa, im Gegenzug hatten die USA gegen Europa seither nur fünf Mal die Oberhand behalten. Da half auch die Papierform nicht, die dem Team der „Stars & Stripes“oftmals die Favorische­nd, bescheinig­te – die Europäer steigerten sich in dieses Kontinenta­lduell, kämpften sich oftmals zum Sieg und fügten den USA bittere Niederlage­n zu.

Auf dem Platz von Whistling Straits, zu deutsch etwa mit „pfeifende Meerengen“zu übersetzen, am Ufer des riesigen Lake Michigan gelegen, aber pfiff die Mannschaft von Kapitän Steve Stricker den Europäern bei der 43. Auflage gehörig den Marsch. Die jüngste Truppe, Durchschni­ttsalter 29 Jahre, die je für die USA antraten, zerlegte die Gegner in alle Einzelteil­e und feierte einen Triumph, wie es ihn in der Geschichte noch nie gegeben hatte. Nicht einmal auf zehn Punkte kam das vom Iren Padraig Harrington angeführte Team, eine ähnliche Schlappe hatte es nur 1971 gegeben, als die britisch-irische Auswahl mit 11:21 unterlegen war; damals wurden noch 32 Punkte ausgespiel­t.

In den abschließe­nden Einzeln, so war Europas Hoffnung, könnte und wollte man noch Wunder bewirken. Aber einzig Rory McIlroy, bisher enttäutenr­olle

brachte die erste Partie nach Hause – das war es dann jedoch auch. Wie schlimm, zeigten die Tränen, die McIlroy danach vergoss. Enttäuscht darüber, in den Vierern nicht gepunktet zu haben („Es war eine schwere Woche“).

Partie um Partie ging an die USA, um 22.46 Uhr MESZ stand der Sieg fest. Nach Jahrzehnte­n, in denen sich im US-Team viel

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