Frischer Treibstoff für Werkstätten-Start-up
Kärntner Plattform „OE Service“zieht neue Investoren an. Weitere Expansionspläne.
Dessen „enormes Marktpotenzial“gab den Ausschlag für den Einstieg eines Investorentrios beim Kärntner Startup „OE Service“. Nicolas Vorsteher, Constantin Wintoniak und Markus Presle entwickelten 2013 die Bewerbermanagement-Software Prescreen, die sie 2017 an „Xing“verkauften. Seither investieren die drei in ausgewählte Start-ups. Nun steigen die Investoren mit einem mittleren sechsstelligen Betrag beim Klagenfurter Start-up ein: „Wir können genau jetzt helfen, das Geschäft schnell und professionell zu skalieren und weitere Märkte rasch zu erschließen.“
Hinter dem 2019 gegründeten Unternehmen „OE Service“steht Gründer Janos Juvan. Seine Geschäftsidee: ein Booking.com für Werkstätten, das die Servicedatenbanken aller Hersteller bündelt und freien Werkstätten, die nur schweren Zugang zu einzelnen Marken-Plattformen haben, die digitalen Serviceeinträge stark vereinfacht.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnte Juvan nach eigenen Worten bereits mehrere „Meilensteine“feiern. So konnte er sich gegen mehrere große Autohersteller, die gegen die Dienstleistung der Klagenfurter gerichtlich zu Felde zogen, durchsetzen und zudem eine enge Kooperation mit Hella-Gutmann, einem der europaweit größten Hersteller von Software- und Diagnosegeräten abschließen.
Bereits im Vorjahr konnte der Gründer die beiden Business Angels und „Diamir Holding“-Chefs Lorenz Edtmayer und Maximilian Nimmervoll, ein Kärntner, als Investoren gewinnen. Aus dem Einzelkämpfer wurde ein sechsköpfiges Team – mit mehr als 3000 Werkstätten in Österreich und Deutschland als Kunden. Wie die Neo-Investoren will auch Juvan das Expansionstempo steigern und oeservice.eu zu einer umfangreichen Software-Plattform für Werkstätten entwickeln. Jetzt gehe es darum, weitere gute Mitarbeiter zu finden, das Produkt zu optimieren und weitere Märkte anzusteuern. Juvan: „Wir wollen führender Anbieter in ganz Europa werden.“