Der Sport bündelt nun die Kräfte
Gemeinsame Erklärung der großen Verbände.
schworen. Wohl ein Muss, kann man ja trotz des Heimspiels aufgrund des Lockdowns nicht auf die erhoffte Unterstützung der Zuschauer bauen.
Wir haben eineinhalb Jahre auf diesen Davis Cup vor eigenem Publikum hingefiebert. Und für mich waren die Fans immer ein besonderer Push. Aber wir haben hier ein tolles Team, das uns auch so lautstark unterstützen wird“, sagt Dennis Novak, der sich mit so manch’ starken Auftritten in der Vergangenheit den Beinamen „Mister Davis Cup“erarbeitet hat.
Heute steht der 28-Jährige allerdings vor einer Mammutaufgabe, soll er doch im Duell der beiden Nummern eins niemand Geringerem als Novak Djokovic ein Bein stellen. „Ich habe noch nie gegen ihn gespielt, es wird sicher die schwierigste Aufgabe meiner Karriere“, weiß Novak. Auf die Frage, ob er beim Weltranglistenersten irgendwelche Schwächen orten würde, antwortete der Niederösterreicher augenzwinkernd: „Seine größte Schwäche ist, dass er sich schlecht bewegt. Ich muss ihn einfach ins Laufen bringen.“Koubek fügte dem hinzu: „Dennis kann ihn definitiv ärgern, weil er sehr schnell spielen kann. Der erste Aufschlag muss kommen, dann kann man Djokovic schon am falschen Fuß erwischen.“
Wer das zweite Einzel für Österreich bestreiten wird, ließ Koubek offen. Zur Wahl stehen Gerald Melzer (der wird wohl auch den Vorzug erhalten) und Jurij Rodionov („Ich bringe meine Form noch nicht ins Match rüber“). Fix im Doppel gesetzt sind Philipp Oswald und Oliver Marach, der erneut betonte, „dass ich Ende
Februar, Anfang
März meine Karriere beenden werde.“ Österreichs Team: Oliver Marach, Gerald Melzer, Stefan Koubek, Jurij Rodionov, Philipp Oswald und Dennis Novak (von links)
Sport Austria-Präsident Hans Niessl, ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober und ÖFB-Präsident Gerhard Milletich haben nicht zuletzt angesichts der verlängerten Corona-Bürden die Bündelung der Kräfte im organisierten Sport angekündigt. In Wien unterzeichnete das Trio eine Absichtserklärung zur Zukunft des heimischen Sports und war um ein starkes Signal der Geschlossenheit bemüht. „Wohin soll sich der Sport entwickeln, welche Schwerpunkte setzen wir“, erklärte Niessl im Haus des Sports zum Inhalt der Absichtserklärung. Sie dreht sich nicht um die CoronaProblematik, sondern berührt allgemeine Zukunftsfragen, wie etwa die „Aufwertung von Bewegung und Sport im Kindergarten und an Schulen“, die „Verbesserung der Rechtsrahmen im Sport (Haftung, Arbeitsrecht, Berufssportgesetz)“, die „Anerkennung des Sports als Teil des Gesundheitssystems“oder eine „Erhöhung der Finanzierung“werden unter den zehn Punkten genannt.
Am Rande war auch die Absage von Skiläuferin Franziska Gritsch Thema, die sich nicht impfen lassen will. Stadlober kommentierte das wie folgt: „Wir haben eine Impfquote von 97 Prozent, darauf sind wir stolz.“