Kleine Zeitung Kaernten

„Schattenka­nzler“ist das Wort des Jahres

Wie jedes Jahr wurden die österreich­ischen Wörter des Jahres gewählt. Viele der heurigen Wörter haben mit Ex-Bundeskanz­ler Sebastian Kurz zu tun, der gestern von allen Ämtern zurücktrat.

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Das Wort „Schattenka­nzler“ist zum österreich­ischen Wort des Jahres 2021 gewählt worden. Anfang Oktober trat Sebastian Kurz als Bundeskanz­ler zurück. Er arbeitete aber weiter als Politiker. Nämlich als Chef der Österreich­ischen Volksparte­i (ÖVP). Viele Menschen waren der Meinung, dass er so auch weiterhin viele Entscheidu­ngen der österreich­ischen Regierung beeinfluss­en könnte. Aus diesem Grund wurde er seither oft als „Schattenka­nzler“bezeichnet.

Auf Platz zwei landeten zwei Wörter. Zum einen das Wort „3G“. Das ist die Abkürzung für „genesen, geimpft und getestet“. Gleich viele Stimmen bekam das Wort „Ninja-Pass“. Das ist der Impfnachwe­is für Kinder und Jugendlich­e. Auf Platz drei landete das Wort „Klimaticke­t“. Das ist ein Ticket, mit dem man in ganz Österreich mit allen öffentlich­en Verkehrsmi­tteln fahren kann.

Es gibt auch ein Unwort des

Jahres. Das Unwort des Jahres 2021 ist „Querdenker“. Ursprüngli­ch waren damit Menschen mit ungewöhnli­chen und nicht alltäglich­en Ideen und Meinungen gemeint. Seit der Coronakris­e hat das Wort aber eine eher negative Bedeutung. Als Querdenker werden beispielsw­eise Menschen bezeichnet, die das Coronaviru­s verharmlos­en und als nicht so schlimm betrachten. Oder auch Menschen, die behaupten, dass es Corona gar nicht gibt.

Das Jugendwort des Jahres heißt „Cringe“. Das Wort bedeutet so viel wie „peinlich“oder „sich für andere Menschen schämen“. inklusiven Redaktions­team der Kleinen Zeitung verfasst. Das Team erstellt wochentags täglich leicht verständli­che Nachrichte­n für die Online-Ausgabe der Kleinen Zeitung. Für Radio Steiermark bereitet das Team einen Wochenrück­blick in einfacher Sprache auf, der jeden Freitag um 18.30 Uhr gesendet wird.

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