Drogen flog ins Gefängnis Das Polizeianhaltezentrum Klagenfurt
rigen. Mit diesem sei die Drogenübergabe vereinbart gewesen. Die beiden Männer haben sich zu einem fixen Zeitpunkt verabredet – der eine im Gefängnis, der andere außerhalb – als die Drogen über die Mauer flogen.
Das hat der 22-Jährige, er ist wegen Drogendelikten vorbestraft, bereits gestanden. Er bestreitet laut StA-Sprecher Kitz allerdings, dass er dem 34-Jährigen Benzodiazepine „gegeben“hat. Medikamente, an denen der Mann dann verstorben ist. „Der Beschuldigte sagt, er habe ausschließlich Cannabis über die Mauer geworfen“, sagt Kitz. Für den 22-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.
Die Familie des Toten hat Vorwürfe gegen die Polizei erhoben: Ihr Sohn war seit vielen
Im Polizeianhaltezentrum Klagenfurt (PAZ) gibt es 16 Haftzellen. Wegen der Pandemie können derzeit maximal 30 Häftlinge untergebracht werden (sonst 65 Haftplätze). Vereinzelt werden auch Gerichtsverwahrungshäftlinge – bis zu maximal 48 Stun
Jahren drogenabhängig und seit längerer Zeit in einem Drogenersatzprogramm. Der 34-Jährige saß wegen Verwaltungsstrafen im PAZ, unter anderem war er betrunken Rad gefahren. „Wenn er in Haft war, haben wir uns sicher gefühlt und weniger Sorgen gemacht. Wenn er unter Aufsicht ist, könne ihm nichts passieren, haben wir zumindest gedacht“, sagte der Vater. „Es den – untergebracht. Im PAZ kann man zur Verbüßung einer Verwaltungsstrafe maximal 42 Tage angehalten werden – egal wie viel Strafe noch offen ist. Nach 42 Tagen hat der Häftling das Recht auf Haftunterbrechung für 6 Monate.
gelten im Polizeianhaltezentrum zwar strenge Regeln, aber es ist kein Hochsicherheitstrakt“, sagte Rainer Dionisio, Pressesprecher der Landespolizeidirektion. Die Polizei hat reagiert und ein Netz über den Innenhof spannen lassen. Dionisio: „Die Adaptierung wurde als Ergebnis der Überprüfung unserer Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen.“