Kleine Zeitung Kaernten

Die Zeit zum Feiern kommt nach Peking

Teresa Stadlober bekam ihre Medaille für Platz drei im Skiathlon überreicht.

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Lang war die Nacht für Teresa Stadlober nach ihrer tollen Bronzemeda­ille im Skiathlon nicht. „Ich habe am Vormittag versucht, noch zu schlafen, aber das ist nicht gegangen. Ich habe mir dann das Rennen noch einmal angeschaut und Nachrichte­n gelesen“, erzählt sie. Eigentlich war der „Tag danach“einer wie viele im olympische­n Dorf. „Ich bin mit den Sprinter-Jungs ein bisschen gelaufen, habe mit den Biathleten zusammen gegessen und den Skiathlon der Herren angeschaut.“Eigentlich, denn am Abend kam der ganz große Moment. „Ich habe dieses Mal keine Freudenträ­nen vergossen“, sagt sie und fügt lachend an: „Aber ich war nahe dran.“Mit der Medaille um den Hals würde sie langsam realisiere­n, was ihr gelungen ist. „Sie ist wunderschö­n und schwer. Zu Hause bekommt sie einen Ehrenplatz. Das war eine richtig große Bühne und ein spezieller Moment – meine erste große Siegerehru­ng“, sagte sie nach der Zeremonie. Seit dem Zieleinlau­f macht sich das Handy permanent bemerkbar. „Das will gar nicht mehr aufhören. Ich bin noch gar nicht dazu gekommen, mir die ganzen Nachrichte­n auf allen möglichen Plattforme­n und Medien durchzules­en. Es freut mich extrem, dass so viele mitgefiebe­rt haben und es mir vergönnen.“Vor allem die Familie sei extrem stolz – die beiden Omas ganz besonders. „Eine hat mir eine Whatsapp geschriebe­n und die andere hat mit der Mama telefonier­t“, erzählt sie und fügt nach all der Aufregung mit einem Augenzwink­ern hinzu: „Seit sie sich gemeldet haben, weiß ich wenigstens, dass sie keinen Herzinfark­t bekommen haben.“Gefeiert wird die Medaille von der Athletin selbst allerdings erst nach den Spielen. „Ich habe noch wichtige Bewerbe.“Am Montag trainiert sie schon wieder in der Loipe: Am Donnerstag (8 Uhr) wartet der Bewerb über 10 Kilometer in der Klassische­n Technik.

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