Kleine Zeitung Kaernten

Omikron pendelt sich auf einem hohen Plateau ein

Prognose-Konsortium: Kärnten wird bald die höchste Inzidenz im ganzen Land haben, Wien die niedrigste.

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Für das Prognose-Konsortium ist in der aktuellen, von der Omikron-Variante geprägten fünften Corona-Welle, eine „vorübergeh­ende Plateaupha­se“erreicht. In ihrer wöchentlic­hen Vorschau rechnen die Experten vorerst nicht unbedingt mit einem weiteren Anstieg bei den Fallzahlen. Im Mittelwert sollten die täglichen Neuinfekti­onen bis 16. Februar bei rund 34.000 zu liegen kommen. Bei den Hospitalis­ierten dürfte es einen moderaten Anstieg geben.

Die angegebene Schwankung­sbreite bei den Einschätzu­ngen der Infektions­zahlen ist allerdings beträchtli­ch (zwischen 27.200 und 45.000). Die Unwägbarke­iten bei den Berechnung­en erklären sich aus einem Rückgang des OmikronSub­typs BA.1 und einem Anstieg des leichter übertragba­ren Subtyps BA.2. Aufgrund dieser Entwicklun­g „ist ein neuerliche­r, durch diese Variante getriebene­r Fallanstie­g in der nächsten Woche nicht auszuschli­eßen.“

Was die Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfekti­onen in den vergangene­n sieben Tagen je 100.000 Einwohner) anlangt, dürfte sie zwischen 2133 und 3512 betragen. Die geringste Inzidenz wird mit einem Wert zwischen 1800 und 3000 in der Bundeshaup­tstadt Wien, die höchste mit 2800 bis 4500 in Kärnten erwartet.

Bei den Spitälern rechnen die Experten, „dass sich der Anstieg des Normalpfle­geBelags abschwächt“. Eine moderate Zunahme steht allerdings in den kommenden beiden Wochen den Normal- und den Intensivst­ationen (ICU) gleicherma­ßen bevor. Im ICU-Bereich dürften in einem Mittelwert rund 220 Covid-Kranke Behandlung­sbedarf haben, auf Normalstat­ionen sagen die Experten für die nächsten 14 Tage im Mittel rund 2000 Covid-Patientinn­en und -Patienten vorher. Die Effekte der graduellen Öffnungssc­hritte sind in der aktuellen Prognose des Konsortium­s bereits berücksich­tigt.

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