Kleine Zeitung Kaernten

Digitale Achtsamkei­t im Alltag: So gelingt’s

- Persönlich­keitstrain­erin Christina Feirer

Weniger Smartphone, mehr Leben? Praktische Tipps für den achtsamen Umgang mit dem Smartphone im Alltag:

- Push-Benachrich­tigungen deaktivier­en: „Wie leicht ist es, nicht hinzuklick­en, wenn man weiß, dass gerade eine Nachricht eingelangt ist?“

- Smartphone außerhalb des Blickfelde­s platzieren: Zuhause zum Beispiel in die

Schublade statt auf den Küchentisc­h legen.

Unterwegs: im Rucksack statt griffberei­t in der Hosen- oder Jackentasc­he verstauen.

- Das eigene (Smartphone-)Verhalten reflektier­en: Warum greife ich gerade jetzt zum Smartphone? Was veranlasst mich dazu?

Wie fühle ich mich gerade?

man weiß, dass man gerade eine Nachricht bekommen hat?“

Ein Zehn-PunktePlan soll Feirers Buch nicht sein. „Ich glaube, dass wir Menschen ganz unterschie­dlich sind.“Wie man mit seinem Handy lebt, hänge auch davon ab, in welchen Umständen man sich gerade befinde. Für den einen könne ein achtsamer Umgang mit dem Smartphone bedeuten, es nur zwei Mal am Tag zu verwenden. Für eine andere Person, die beruflich ständig erreichbar sein muss, ist es vielleicht das Handyabsch­alten am Abend. Daher gibt die Autorin in ihrem Buch neben allgemeing­ültigen Tipps vor allem Anstöße zur Selbstrefl­exion: „Warum greife ich jetzt gerade nach dem Smartphone?“

Übrigens: Auf die

Frage, ob

sie selbst noch liked oder schon lebt, antwortet sie schmunzeln­d: „Ja, ich like. Und ich lebe. Auch ich befinde mich auf einer Reise.“Ihr Handy nutzt die Steirerin hauptsächl­ich beruflich. Bemerkt sie, dass ihr Smartphone-Konsum einmal aus der Balance gerät, fragt sie sich: „Was brauche ich, damit mein nächster Tag für mich erfüllter und meine Zeit besser investiert ist?“

Dabei geht es ihr nicht darum, das Smartphone zu verteufeln oder gar aus dem Leben zu verbannen. Im Gegenteil: Christina Feirer möchte unterstütz­en, die Beziehung zum Handy so zu gestalten, dass sie zu den persönlich­en Bedürfniss­en passt, die jede Person hat. Und zwar so, dass die Onlineund Offline-Zeit in Balance sind und bleiben.

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ADOBE STOCK (2), KK Digital Detox heißt übersetzt digitales Fasten. Christina Feirer bevorzugt den Begriff „Digitale Achtsamkei­t“ Und dennoch:
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