Gute Stimmung, Staus und Strafen
Positive Bilanz nach erstem Ansturm von GTI-Fans in Kärnten. Neues Gesetz in Kraft.
Kärnten ist seit gestern wieder Hochburg der GTI- und Tuningfans aus ganz Europa. Tausende Fahrer sorgen am Faaker See, in den Wörthersee-Gemeinden und im Rosental nicht nur für Stimmung, sondern zeitweise auch für ewig lange Staus. Während sich der Großteil diszipliniert verhielt, wird von „Gummi-Gummi“und Gasgeben in Nebenstraßen und abgelegenen Gebieten berichtet.
Wie angekündigt, ist die Polizei mit einem Großaufgebot von Beamten im Einsatz. Jetzt hat diese auch eine bessere gesetzliche Handhabe, um gegen Verkehrsrowdys vorzugehen: Die Novelle des Kraftfahrgesetzes ist am Samstag in Kraft getreten. Jahrelang wurden Verschärfungen nur angekündigt, doch nichts passierte. Verkehrsreferent Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP)
Die neuen Strafen
Das Gesetz ist ein Verbot von lärmund geruchsbelästigendem Verhalten (z. B. Fehlzündungen, Rauchentwicklungen). Bei Wahrnehmung kann die Exekutive sofort und ohne technische Kontrolle KfzKennzeichen abmontieren oder Radkrallen anlegen.
„Gummi-Gummi“-Verbot.
erhöhte ab Herbst den Druck auf den Bund. Dort gab es dann endlich grünes Licht für das von Kärnten geschnürte Gesetzespaket.
Am Donnerstag hat der Bundesrat mehrheitlich das Paket abgesegnet. Die FPÖ stimmte dagegen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der über die Dringlichkeit informiert war, hat am Freitag die Novelle unterschrieben. Mit der Gegenzeichnung von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) war es dann geschafft. Samstag 0 Uhr ist das neue Gesetz in Kraft getreten.
„Die Verschärfungen werden ab sofort von der Exekutive angewendet. Die Behörden werden verhältnismäßig, aber restriktiv vorgehen“, sagt Schuschnig. „Bei absichtlicher Belästigung durch Lärm oder Gestank werden aber Autos auch bis zur maximalen Zeitspanne von drei Tagen stillgelegt.“
Bislang ist es laut Thomas Payer, Sprecher der Landespolizeidirektion, zu keinen relevanten Vorfällen gekommen. Es wurden dennoch zahlreiche Strafen verhängt und Anzeigen erstattet. Zahlen dazu werden heute bekannt gegeben.
QR-Code
scannen und noch mehr Infos lesen.