Klimaschutz ins Ausland bringen
Als Geschäftsführer der Kelag International verantwortet Ingo Preiss den Ausbau der erneuerbaren Energien in den Auslandsmärkten der Kelag. Er bringt dabei Erfahrungen vom Eishockey ein.
Der ehemalige Eishockey-Profi hat einen sportlichen Zugang zu seiner aktuellen Tätigkeit gefunden: „Ein neues Projekt ist für mich wie eine Meisterschaft. Da kommt es auf die Zusammenarbeit im Team an, wir müssen gut aufeinander abgestimmt sein und uns gegenseitig unterstützen“, sagt Ingo Preiss, der einige Jahre in der österreichischen Hockey-Bundesliga am Eis um den Puck gekämpft hat.
Mittlerweile hat er sich dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben: Preiss ist Leiter der Kraftwerksplanung und Geschäftsführer der Kelag International. Als solcher treibt er den Ausbau der erneuerbaren Energien im Ausland voran. „Klimaschutz endet nicht an unseren Landesgrenzen. Deshalb setzen wir uns gemeinsam
dafür ein, auch in anderen Ländern die Nutzung von fossilen Energieträgern durch Wasserkraft, Windund Sonnenenergie nachhaltig zu ersetzen“, sagt Preiss.
Klimaschutz endet nicht an unseren Landesgrenzen. Wir setzen uns auch in anderen Ländern für erneuerbare Energiequellen ein. Ingo Preiss
Die notwendigen Kenntnisse für diese große Aufgabe eignete er sich zunächst in einem Elektrotechnik-Studium an der TU Graz an, wo er 2004 am Institut für Hochspannungstechnik und Systemmanagement seine Abschlussarbeit einreichte. Sie beschäftigte sich mit der thermischen Belastbarkeit von erdverlegten Mittelspannungskabeln – man kann den Titel auch indirekt als Bewerbung für seinen zukünftigen Arbeitgeber verstehen. „Gleich nach dem Studium habe ich als Trainee in der Kelag gestartet. Dabei war ich von Beginn an im Bereich der Planung und des Baus von Kraftwerken tätig.“
Schritt für Schritt seien immer größere Projekte dazugekommen, Preiss durfte mit der Zeit mehr Verantwortung übernehmen. Er arbeitete sich zum Gesamtprojektleiter hoch und hat 2009 die Chance bekommen, den Aufbau des internationalen Geschäftsfeldes mitzugestalten. „Das ist ein spannendes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet und ich komme mit vielen unterschiedlichen Menschen aus verschiedenen Kulturen in Kontakt“, sagt Preiss.
Internationalität ist nur ein Aspekt seines nunmehrigen Berufsbilds. Um den Klimaschutz auch außerhalb Österreichs auf den Weg zu bringen, müsse gemeinsam an einem Strang gezogen werden. „Teamwork ist vor allem in der Projektarbeit der größte Erfolgsfaktor. Es macht mir Freude, gemeinsam mit meinem Team Herausforderungen zu meistern und erfolgreich Ziele zu erreichen. Das Miteinander macht für mich die Arbeit in der Kelag aus. Wir sind eine große interna
tionale Familie, bei der Teamgeist gelebt wird“, sagt der ehemalige Stürmer, der beim KAC und den Grazer 99ers unter Vertrag stand.
Die Erfahrungen aus seiner Sportkarriere würden ihm heute im Arbeitsleben einen großen Vorteil verschaffen, ist sich Preiss sicher. Am Eis bestand sein Team aus sechs Mitstreitern, heute leitet er gemeinsam mit seinen CoGeschäftsführern Christian Schwarz und Bernd Neuner ein Unternehmen mit 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Wir haben uns von Kärnten aus in einem dynamischen Umfeld beweisen können – und das zum Wohle unseres Klimas“, sagt Preiss.