„Neue Mitarbeiter wie Kunden werben“
Kelag-Personalchefin Michaela Sapetschnig sucht Leute in allen Bereichen.
Als Personalchefin der Kelag rittern Sie gerade in einem heiß umkämpften Markt um die besten Arbeitskräfte. Womit versuchen Sie, zu punkten? MICHAELA SAPETSCHNIG:
Wir versuchen, mit unserer Vision zu überzeugen – dass wir in einer Branche arbeiten, die sich um eine nachhaltige Entwicklung mit grüner Energie kümmert. Wir suchen dementsprechend nach Leuten, die gemeinsam mit uns an einer enkeltauglichen Zukunft arbeiten wollen.
Mit welchen Zuckerln lässt sich das Angebot noch schmackhafter machen?
Aus den Bewerbungsgesprächen wissen wir, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben das wichtigste Anliegen ist. Dementsprechend bieten wir bei der Kelag sehr flexible Arbeitszeiten, ermöglichen das Homeoffice und wir unterstützen junge Familien mit Krabbelstuben und Kinderbetreuung, um den Wiedereinstieg in den Job zu erleichtern. Außerdem gibt es bei uns eine ausgedehnte betriebliche Gesundheitsvorsorge und viele Freizeitangebote mit Sportund Kulturvereinen.
Wie hat sich Ihre Arbeit als oberste Rekruterin im Licht der jüngsten Entwicklungen verändert?
Schon vor der Pandemie hat sich abgezeichnet, dass sich der Arbeitsmarkt von einem Arbeitgeberzu einem Arbeitnehmermarkt hin verändert. Das hat auch einen veränderten Zugang zur Mitarbeiterfindung bewirkt. Früher haben unsere Rekruter einen Job ausgeschrieben, Bewerbungen gesichtet und die Besten ausgewählt. Heute sind sie wie Außendienstmitarbeiter unterwegs und versuchen, neue Mitarbeiter wie Kunden zu werben. Dabei ist es aber wichtig, auch die richtigen Leute zu finden und zu binden.
Wie hält man Mitarbeiter am besten?
Indem man Möglichkeiten zur Weiterentwicklung gibt. Bei der Kelag können wir eine große Vielfalt an Betätigungsfeldern bieten, weil wir breit aufgestellt sind. Von Stromerzeugung über Vertrieb bis zum Finanzwesen lassen sich viele Tätigkeiten verfolgen.
Welche Berufe suchen Sie zurzeit am dringendsten?
Nicht nur Techniker, alle Bereiche sind gefragt. Rund 30 Stellen stehen aktuell offen.