Kleine Zeitung Kaernten

Hier stimmt die Chemie

Herkömmlic­he Putzmittel schneiden in Sachen Umweltvert­räglichkei­t oft schlecht ab. Natron, Kernseife und Zitronensä­ure können Abhilfe schaffen.

- Von Simone Rendl

Reiniger fürs Bad, die Fenster, Mittel gegen Kalk und für die Toilette und saubere Wäsche darf natürlich auch nicht fehlen. Schnell verwandelt sich ein Teil der Abstellkam­mer in einen Dschungel aus unterschie­dlichen Sprühflasc­hen und Containern voller Putzmittel. Olivia Padalewski leitet Zero-Waste-Workshops und hat sich darauf spezialisi­ert, Menschen zu helfen, ihren Alltag nachhaltig­er zu gestalten. „Reinigungs­mittel lassen sich ganz einfach mit Hausmittel­n, die bereits unsere Großeltern kannten, und ein paar neuen Zutaten herstellen. Meine absoluten Musthaves sind die klassische Kernseife, Natron, Waschsoda, Zitronensä­ure, Tafelessig und ein hochprozen­tiger Alkohol wie Weingeist“, sagt sie. Nicht nur Plastik kann mit der Herstellun­g eigener Putzmittel eingespart werden, auch zahlreiche andere Vorteile für die Umwelt ergeben sich durch das DIY(Do It Yourself)Prinzip. „Dadurch können unnötige Tierversuc­he und bedenklich­e Inhaltssto­ffe wie erdölbasie­rte Tenside vermieden werden. Ein weiterer wichtiger Punkt: Selbermach­en ist günstiger“, sagt Padalewski, die sich durch ihre Masterarbe­it erstmals intensiv mit dem Thema Abfall beschäftig­te. Habe man alle Zutaten beisammen, dauere das Zusammenmi­schen nur wenige Minuten, weiß sie. Ihr Rat für Anfänger: „Einfach mal Ausprobier­en, ganz ohne Druck. Es geht nicht darum, alles selber zu machen, sondern dranzublei­ben.“

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