Hier stimmt die Chemie
Herkömmliche Putzmittel schneiden in Sachen Umweltverträglichkeit oft schlecht ab. Natron, Kernseife und Zitronensäure können Abhilfe schaffen.
Reiniger fürs Bad, die Fenster, Mittel gegen Kalk und für die Toilette und saubere Wäsche darf natürlich auch nicht fehlen. Schnell verwandelt sich ein Teil der Abstellkammer in einen Dschungel aus unterschiedlichen Sprühflaschen und Containern voller Putzmittel. Olivia Padalewski leitet Zero-Waste-Workshops und hat sich darauf spezialisiert, Menschen zu helfen, ihren Alltag nachhaltiger zu gestalten. „Reinigungsmittel lassen sich ganz einfach mit Hausmitteln, die bereits unsere Großeltern kannten, und ein paar neuen Zutaten herstellen. Meine absoluten Musthaves sind die klassische Kernseife, Natron, Waschsoda, Zitronensäure, Tafelessig und ein hochprozentiger Alkohol wie Weingeist“, sagt sie. Nicht nur Plastik kann mit der Herstellung eigener Putzmittel eingespart werden, auch zahlreiche andere Vorteile für die Umwelt ergeben sich durch das DIY(Do It Yourself)Prinzip. „Dadurch können unnötige Tierversuche und bedenkliche Inhaltsstoffe wie erdölbasierte Tenside vermieden werden. Ein weiterer wichtiger Punkt: Selbermachen ist günstiger“, sagt Padalewski, die sich durch ihre Masterarbeit erstmals intensiv mit dem Thema Abfall beschäftigte. Habe man alle Zutaten beisammen, dauere das Zusammenmischen nur wenige Minuten, weiß sie. Ihr Rat für Anfänger: „Einfach mal Ausprobieren, ganz ohne Druck. Es geht nicht darum, alles selber zu machen, sondern dranzubleiben.“