Blackout: Was sollte in der Hausapotheke sein?
Wie man sich auf einen möglichen Ernstfall bestmöglich vorbereiten kann.
Das Szenario eines Blackouts wird immer öfter diskutiert. Darunter versteht man einen lange andauernden Stromausfall von bis zu 14 Tagen. In so einem Fall sollte man nicht nur Wasser und Lebensmittel eingelagert haben, sondern auch so manches Medikament.
In Coronazeiten gab es zwar mehrere Lockdowns, die Apotheken waren aber immer geöffnet. Bei einem Blackout sieht die Sache anders aus: Nichts geht mehr. Die Registrierkasse in den Geschäften kann nicht mehr öffnen, keinen Beleg drucken und die automatisch öffnende Eingangstüre funktioniert auch nicht. Selbst die Lkw, die für Nachschub sorgen, stehen an den Tankstellen, weil die elektrisch gesteuerte Zapfanlage keinen Treibstoff pumpt.
Ein Blackout ist laut Katastrophenschutz ein sehr plausibles Szenario. Und genau davor sollte man sich schützen. „Von den
die man jeden Tag braucht, sollte man so viel zu Hause haben, dass man damit einen Monat auskommt“, sagt Holger Grassner, Referent für Hausapotheken in der Ärztekammer für Oberösterreich und Allgemeinmediziner.
Das ist nicht nur wegen eines Blackouts sinnvoll. Denn bei Arzneimitteln kommt es auch immer häufiger zu LieferausfälMedikamenten, len und -engpässen. „Darüber hinaus liegt das Haltbarkeitsdatum der Medikamente zumeist bei ein bis zwei Jahren.“Problematischer ist das bei zu kühlenden Medikamenten – wie etwa Insulin. Hier rät Grassner zu einer Akku-Kühlbox, die sich per Solarpaneel aufladen lässt.
Das sollte man in der Hausapotheke immer vorrätig haben:
• schmerz- und fiebersenkende Mittel
• Breitband-Antibiotikum: Hierbei ist aber auf Unverträglichkeiten zu achten.
• Augentropfen
• Durchfallmedikament
•Wundversorgung: Desinfektionsmittel, Wundauflage und Verbandsmaterial
• Antiallergikum
• Hautsalbe
• Antiasthmatikum: auch für Personen, die kein Asthma haben, falls es zu infektinduziertem Asthma kommt.