Führend bei Tanz, Kunst und Musik
Kärnten ist in der österreichischen Kulturszene mit zahlreichen Spitzenpositionen vertreten.
Die gebürtige Klagenfurterin Artemis Vakianis ist der jüngste Kulturexport aus Österreichs südlichstem Bundesland. Nach Jahren an der Komischen Oper Berlin und als kaufmännische Direktorin des „steirischen herbst“verantwortet die 47jährige Volkswirtin seit heuer die kaufmännischen Agenden der Wiener Festwochen und damit ein Budget von nicht weniger als 12 Millionen Euro. Die Programmierung bzw. Auswahl der Projekte für das gerade auf Hochtouren laufenden Festival liege zwar im Verantwortungsbereich von Intendant Christophe Slagmuylder, „aber wir arbeiten grundsätzlich sehr partnerschaftlich“, sagte die Tochter eines Griechen und einer Kärntnerin kürzlich im Gespräch mit der Kleinen Zeitung.
Neben Bundestheater-Holding-Chef Christian Kircher (57) und Burgtheaterdirektor Martin Kusej (61) stehen auch noch andere Kärntnerinnen und Kärntner an der Spitze von österreichischen Kulturbetrieben, darunter Tanja Prusnik (51), die seit 2019 das Wiener
Künstlerhaus leitet. Erst kürzlich zur Direktorin vom Kunst Haus Wien bestellt wurde die 52-jährige Musik- und Kommunikationswissenschafterin Gerlinde Riedl. Die gebürtige Wolfsbergerin war Co-Chefin des Wiener Stadtmarketings und konnte sich gegen 16 Mitbewerber durchsetzen.
Während der Kärntner Christoph Thun-Hohenstein im Vorjahr Lilli Hollein die Leitung des Wiener MAK übergab, wurde Bettina Kogler als Direktorin des Wiener Tanzquartiers bestätigt. Die 48-jährige Wolfsbergerin wird der ersten Tanzadresse des Landes bis 2025 vorstehen.
Ebenfalls verlängert wurde vor wenigen Wochen der Vertrag von Hemma Schmutz (56), die seit 2017 die beiden Linzer Ausstellungshäuser Lentos und Nordico leitet. Die aus Klagenfurt stammende Kunsthistorikerin freute sich nach ihrer Wiederbestellung „auf weitere fünf Jahre, in denen ich gemeinsam mit meinem Team sehenswerte Ausstellungen in beiden Häusern produzieren darf “.