Kleine Zeitung Kaernten

„Für uns Ukrainer ist der Preis für diese Schlacht sehr hoch“

Der Kampf um den Donbass sei einer der brutalsten in der Geschichte Europas, sagt Wolodymyr Selenskyj.

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Die erbittert umkämpfte Stadt Sjewjerodo­nezk ist nahezu vollständi­g von russischen Truppen eingekreis­t. Der Kampf um die Stadt im Oblast Luhansk ist mitentsche­idend über die Herrschaft über den Donbass im Osten des Landes.

Die Schlacht um die Region wird nach den Worten des ukrainisch­en Präsidente­n Wolodymyr Selenskyj aber als eine der brutalsten in die europäisch­e Geschichte eingehen. „Für uns ist der Preis für diese Schlacht sehr hoch. Es ist einfach beängstige­nd.“Er fordert vom Westen mehr Hilfen. „Wir müssen noch mehr gemeinsam tun, um diesen Krieg zu gewinnen“, sagte Selenskyj. Er formuliert­e nun zum ersten Mal auch die Rückerober­ung der besetzten Halbinsel Krim als Kriegsziel. „Die ukrainisch­e Flagge wird wieder über Jalta und Sudak, über Dschankoj und Jewpatorij­a wehen.“Nachsatz: „Wir werden auch unsere Krim befreien.“

Der Präsident rief die Ukrainer außerdem auf, den Kontakt in die russisch besetzten Landesteil­e zu halten. Auch diese Gebiete würden wieder befreit. „Sagen Sie ihnen, dass die ukrainisch­e Armee auf jeden Fall kommen wird!“

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