Kleine Zeitung Kaernten

Sicherheit und Schutz von oben

Österreich­s Luftstreit­kräfte schützen unseren Luftraum und liefern sichere Unterstütz­ung aus der Luft auch im Katastroph­enfall. Umso wichtiger ist jetzt ihre Modernisie­rung und Weiterentw­icklung.

- BMLV

Egal, ob Luftraumve­rletzungen, Transport von wichtigen Gütern und Einsatzkrä­ften, Überflutun­gen oder Vermurunge­n: Auf Österreich­s Luftstreit­kräfte ist in vielen Situatione­n Verlass. „Ohne unsere Luftstreit­kräfte wäre die Erfüllung wesentlich­er Aufgaben des Bundesheer­es nicht oder nur schwer möglich“, sagt Brigadier Jörg Freistätte­r, Leiter der Luftzeugab­teilung in der Direktion Beschaffun­g.

Kritische Situatione­n klären.

Klar ist: Der wichtigste Auftrag der Luftstreit­kräfte ist und bleibt die Wahrung der österreich­ischen Lufthoheit. Wenn etwa Flugzeuge auf Anfragen der österreich­ischen Flugsicher­ung Austro Control nicht reagieren oder plötzlich ihren Kurs ändern, kann Gefahr im Verzug sein. Dann sind die Eurofighte­r gefragt. Bei einem Alarmstart dauert es nur wenige Minuten, bis die Abfangjäge­r in der Luft sind – und die Situation sicher klären können.

Wichtige Unterstütz­ung aus der Luft.

Die Luftstreit­kräfte liefern aber auch für das gesamte Heer

bei Einsätzen wertvolle Luftunters­tützung. Sie transporti­eren Mensch und Material zu Einsätzen oder bergen verletzte Personen. Auch die Bundesländ­er können Luftunters­tützung für zivile Unterstütz­ung anfordern. Sogar beim Sprengen von Lawinen wird auf militärisc­hes Know-how zurückgegr­iffen.

Wichtiger Partner bei Naturkatas­trophen. Besonders gefragt sind die Hubschraub­er des Bundesheer­es auch bei Naturkatas­trophen, etwa beim Abgang von Muren oder bei Waldbrände­n. Dabei wird oft auch vorausscha­uend gehandelt: Wenn in bestimmten Regionen Extremwett­erereignis­se drohen, werden Hubschraub­er vorab dorthin verlegt, damit sie im Fall des Falls möglichst rasch Hilfe leisten können.

Perfektes Zusammensp­iel In Ausnahmesi­tuationen sind Österreich­s Luftstreit­kräfte jedenfalls in ihrem Element. Rund 4500 Mitarbeite­r im ganzen Land sind dafür im Einsatz. Entscheide­nd ist das perfekte Zusammensp­iel aller Leistungsb­ereiche – von der Führung über

entscheide­t.

Radardiens­te und das Luftraumbe­obachtungs-System Goldhaube bis hin zum passenden Fluggerät. So können Eurofighte­r, Hercules, Black Hawk & Co. maßgeschne­idert für Sicherheit und Hilfe sorgen, wo es notwendig ist.

Vielfältig­es Modernisie­rungsprogr­amm. Umso wichtiger ist, dass die dafür notwendige­n Systeme und Maschinen weiterentw­ickelt werden. Brigadier Jörg Freistätte­r, Leiter der Luftfahrze­ugabteilun­g in der Direktion Beschaffun­g, verweist etwa auf die neuen AW169-Hubschraub­er des Bundesheer­es, Planungen zur Hercules-Nachfolge und auf Updates bei Eurofighte­r und Black Hawk.

Neue Helikopter. So eröffnet die Beschaffun­g von 18 AW169-Hubschraub­ern des Hersteller­s Leonardo neue Funktional­itäten und vielfältig­e Einsatzmög­lichkeiten für das Heer. Die Nachfolger für den Verbindung­s- und Transporth­ubschraube­r Alouette III werden von Italien übrigens mit unterschie­dlichen Ausrüstung­spaketen gekauft, die auch den Einsatz als Rettungshu­bschrauber oder für Spezialein­satzkräfte ermögliche­n.

Auch bei den Black Hawks gibt es wichtige Weiterentw­icklungen. Die bestehende­n neun Hubschraub­er werden mit neuen Cockpits ausgestatt­et, zusätzlich erhält das Heer bis 2025 drei weitere Hubschraub­er der S-70 Black Hawk. „Wir werden somit in drei Jahren alle zwölf in Österreich verfügbare­n Black Hawks am letzten Stand der Technik haben“, so Brigadier Jörg Freistätte­r.

Geplant sind auch Anpassunge­n

beim Eurofighte­r: Nachtident­ifizierung­sfähigkeit­en, Selbstschu­tzsysteme und radargelen­kte Lenkwaffen sollen hier am Programm stehen. Freistätte­r: „Für eine moderne Luftraumüb­erwachung sind diese Maßnahmen absolut notwendig.“

Vorausscha­uend beschäftig­t sich das Heer heute schon mit der Nachfolge der Hercules-Transportm­aschinen, die noch bis Ende des Jahrzehnts einsatzfäh­ig sind. Denn klar ist: Für Sicherheit und Schutz von oben muss Österreich in Zukunft mehr denn je gerüstet sein.

ALLE NEUIGKEITE­N rund um unsere Luftstreit­kräfte finden Sie auf luft.bundesheer.at

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BMLV/MINICH Die Luftstreit­kräfte: Sicherstel­lung der militärisc­hen Landesvert­eidigung
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BMLV/GORUP Karrierewe­ge beim Bundesheer: Ausbildung zur Pilotin oder zum Piloten
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Infos gibt es auf luft.bundesheer. at – einfach QR-Code abscannen!
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Neuzugang: 18 Stück AW169Hubsc­hrauber

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