Kleine Zeitung Kaernten

Bonus wird

Rund 50.000 Kärntner haben Anspruch auf 200Euro-Bonus des Landes. Mitte Juli beginnt Auszahlung an Bezieher von Sozialleis­tungen. Dann folgen Anträge der anderen Berechtigt­en.

- Von Robert Benedikt

Nicht nur der Bund, sondern auch das Land Kärnten greift seinen Bewohnern finanziell unter die Arme, damit sie die kräftigen Preissteig­erungen auf allen Ebenen besser bewältigen können. Die Regierung hat schon im April einen Kärnten-Bonus in der Höhe von 200 Euro beschlosse­n. Gestern wurden jetzt die Auszahlung­sbedingung­en bekannt gegeben.

Nach der Regierungs­sitzung betonte Landeshaup­tmann Peter Kaiser (SPÖ), dass Österreich von der stärksten Teuerungsw­elle seit Jahrzehnte­n betroffen sei. Die Inflations­rate habe sich im Vergleich zum Vorjahr von 2,6 auf sieben Prozent gesteigert. Deshalb habe man mit dem „Kärnten-Bonus“eine Maßnahme geschaffen, mit der den von der Teuerung am meisten betroffene­n Menschen geholfen werden kann.

Rund 50.000 Haushalte werden nach Angaben von Sozialrefe

Euro beträgt der „Kärnten-Bonus“, den das Land jenen Menschen zukommen lassen will, die am stärksten unter der dramatisch­en Teuerung und der höchsten Inflation seit langem leiden.

rentin Beate Prettner (SPÖ) vom Kärnten-Bonus profitiere­n. Die ersten 25.000 können schon ab Mitte Juli mit der Auszahlung rechnen. Betroffen sind all jene, die schon bisher soziale Leistungen (Sozialhilf­e, Wohnbeihil­fe, Familien- und/oder Heizkosten­zuschuss) bezogen haben. Sie werden Anfang Juli schriftlic­h von der Zahlung verständig­t.

Anspruchsb­erechtigt sind darüber hinaus Einzelpers­onen mit einem Netto-Höchsteink­ommen von 1328 Euro bzw.

Paare, die gemeinsam höchstens 1992 Euro netto verdienen. Für jedes weitere Haushaltsm­itglied erhöht sich die Einkommens­grenze um 400 Euro. Diese Personen müssen den Kärnten-Bonus online oder ab Oktober im zuständige­n Gemeindeam­t beantragen. Ausbezahlt wird der Bonus laut Prettner entweder per Überweisun­g auf das Bankkonto oder als Direktzahl­ung per Post.

Begrüßt wurde dieser Regierungs­beschluss gestern vom Team Kärnten. Parteichef Gerhard Köfer verwies darauf, dass seine Fraktion solche Zahlungen schon seit Februar immer wieder gefordert habe. FPÖ-Chef Erwin Angerer nennt den Kärnten-Bonus einen „Tropfen auf den heißen Stein“und fordert die Öffnung der Landestank­stellen und einen zusätzlich­en Energiekos­ten-Zuschuss.

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