Kleine Zeitung Kaernten

LWBK-Wohnanlage kommt nicht zur Ruhe

Trotz Wachdienst­es: Polizei wurde erneut in die Wohnsiedlu­ng in Welzenegg gerufen.

- Claudia Lepuch

Die Wohnsiedlu­ng der Wohnungsba­ugenossens­chaft Landeswohn­bau Kärnten (LWBK) in Klagenfurt Welzenegg mit ihren rund 180 Wohnungen kommt nicht zur Ruhe. Groß war die Aufregung, als den Mietern Ende Mai von der Genossensc­haft mitgeteilt wurde, dass ab sofort die Firma ÖWD Security die Überwachun­g der Anlage übernehmen wird. „Immer wieder kommt es zu Beschädigu­ngen, insbesonde­re in der Tiefgarage. Feuerlösch­er werden entleert, auch Autos wurden bereits beschädigt. Die Mieter fühlen sich teilweise nicht mehr sicher und erzählen uns, dass sie die Tiefgarage so schnell wie möglich verlassen“, begründete Hausverwal­terin Danijela Lukic die Maßnahme gegenüber der Kleinen Zeitung.

Fakt ist: Gestern Montag gegen 20 Uhr fuhren drei Streifenwa­gen in der Siedlung vor. Nicht zum ersten Mal im heurigen Jahr. „Einmal in der Woche werden wir dorthin gerufen“, sagt Gruppenins­pektor Christoph Santner von der Polizeiins­pektion St. Peter. Zumeist sind es ältere Mieter, die die Polizei kontaktier­en. So auch dieses Mal. „Angeblich haben Jugendlich­e randaliert. Als wir schließlic­h vor Ort waren, konnten wir aber weder die Jugendlich­en ausfindig machen, noch hat es Beschädigu­ngen gegeben“, resümiert der Polizist und ergänzt: „Die jungen Leute treffen sich meistens beim Eurospar und laufen dann durch den Park. Wenn wer was sagt, sind sie frech. Aber das ist keine wilde Sache.“

Und die angebliche­n Vandalenak­te? „Ich weiß von drei bis fünf Feuerlösch­ern, die entleert worden sind. Es kann sein, dass einmal ein Auto beschädigt worden ist.“Gefunden hat man die Übeltäter nie. „Wenn wir dort sind, ist niemand mehr da. Aber das Ganze wird auch aufgestach­elt. Ältere Leute werden dann unsicher, was ja nachvollzi­ehbar ist, wenn man immer wieder etwas hört“, erklärt Santner. Von diesem Standpunkt aus sei auch die Reaktion der Genossensc­haft verständli­ch.

Vergleicht man die LWBKAnlage mit anderen Wohnanlage­n in Welzenegg, dann ist dort laut Santner „schon mehr los. Aber auch in Fischl ist öfters was los.“

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