Grüner Linie
Stürmer Guido Burgstaller darf nicht von St. Pauli zu Nürnberg wechseln, Rapid wird wohl viel günstiger zum Zug kommen.
Das wochenlange Tauziehen um den Kärntner Guido Burgstaller wird nun wohl rasch ein Ende nehmen. Nach zwei Jahren in Diensten des FC St. Pauli in der 2. Bundesliga wird der Stürmer Hamburg verlassen. In der Verlosung waren seine Ex-Klubs, Zweitligist Nürnberg und Österreichs Rekordmeister Rapid.
St. Pauli zeigte gegenüber dem Ligakonkurrenten von Beginn an Härte, forderte laut „Bild-Informationen“zunächst einen siebenstelligen AblöseBetrag für den 33-Jährigen, danach soll ein Verkauf innerhalb der Liga sogar per Präsidiumsbeschluss abgeschmettert worden sein. Damit wird nun wohl Rapid zum Handkuss kommen. Der Verein, bei dem Burgstaller vom damaligen Trainer Peter Schöttel in der Saison 2011/12 überhaupt erst vom Flügelflitzer zum Mittelstürmer umfunktioniert wurde, wird die Rückkehr ziemlich sicher in den nächsten Tagen bekannt geben. Aus dem grün-weißen Umfeld heißt es, dass der Deal so gut wie durch ist, bis spätestens Freitag soll er offiziell werden.
St. Pauli lässt sich damit inklusive Nachzahlungen auch eine knappe Million entgehen, bekäme von Rapid „nur“eine halbe Million Euro. Der Schlüssel zu diesem Transfer scheint Pauli-Sportchef Andreas Bornemann zu sein, der möglicherweise auch mit etwas Trotz handelt. 2019 wurde er nämlich ausgerechnet in Nürnberg vor die Tür gesetzt. Immerhin erspart man sich das Risiko, vom Publikumsliebling künftig Gegentore zu kassieren. Burgstaller schlug nach dem Wechsel von Schalke nach Hamburg voll ein, erzielte in 57 Pflichtspielen 31 Tore und damit vier mehr als in 108 Spielen für Rapid von 2011 bis 2014.