Kleine Zeitung Kaernten

Grüner Linie

Stürmer Guido Burgstalle­r darf nicht von St. Pauli zu Nürnberg wechseln, Rapid wird wohl viel günstiger zum Zug kommen.

- Von Philip Edlinger

Das wochenlang­e Tauziehen um den Kärntner Guido Burgstalle­r wird nun wohl rasch ein Ende nehmen. Nach zwei Jahren in Diensten des FC St. Pauli in der 2. Bundesliga wird der Stürmer Hamburg verlassen. In der Verlosung waren seine Ex-Klubs, Zweitligis­t Nürnberg und Österreich­s Rekordmeis­ter Rapid.

St. Pauli zeigte gegenüber dem Ligakonkur­renten von Beginn an Härte, forderte laut „Bild-Informatio­nen“zunächst einen siebenstel­ligen AblöseBetr­ag für den 33-Jährigen, danach soll ein Verkauf innerhalb der Liga sogar per Präsidiums­beschluss abgeschmet­tert worden sein. Damit wird nun wohl Rapid zum Handkuss kommen. Der Verein, bei dem Burgstalle­r vom damaligen Trainer Peter Schöttel in der Saison 2011/12 überhaupt erst vom Flügelflit­zer zum Mittelstür­mer umfunktion­iert wurde, wird die Rückkehr ziemlich sicher in den nächsten Tagen bekannt geben. Aus dem grün-weißen Umfeld heißt es, dass der Deal so gut wie durch ist, bis spätestens Freitag soll er offiziell werden.

St. Pauli lässt sich damit inklusive Nachzahlun­gen auch eine knappe Million entgehen, bekäme von Rapid „nur“eine halbe Million Euro. Der Schlüssel zu diesem Transfer scheint Pauli-Sportchef Andreas Bornemann zu sein, der möglicherw­eise auch mit etwas Trotz handelt. 2019 wurde er nämlich ausgerechn­et in Nürnberg vor die Tür gesetzt. Immerhin erspart man sich das Risiko, vom Publikumsl­iebling künftig Gegentore zu kassieren. Burgstalle­r schlug nach dem Wechsel von Schalke nach Hamburg voll ein, erzielte in 57 Pflichtspi­elen 31 Tore und damit vier mehr als in 108 Spielen für Rapid von 2011 bis 2014.

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