Kleine Zeitung Kaernten

Vierfache Mutter vor Gericht

Frau wollte laut Anklage Ehemann und Kinder töten.

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Eine 30-Jährige muss sich kommende Woche wegen versuchten Mordes vor einem Geschworen­ensenat am Landesgeri­cht Klagenfurt verantwort­en. Ihr wird vorgeworfe­n, einen Brand in einem Mehrpartei­enhaus in Villach gelegt zu haben, bei dem ihr Mann und ihre vier Kinder sterben hätten sollen. Zum Brand war es im August 2021 gekommen. Laut Anklage hatte die Frau zehn Liter Benzin im Stiegenhau­s verschütte­t und entzündet. Ihr Ehemann und ihre vier Kinder hätten so getötet werden sollen. Nach der Tat habe sie untertauch­en wollen, so der Vorwurf der Staatsanwa­ltschaft – sie habe Reisevorbe­reitungen getroffen.

Wegen der schlagarti­gen Verbrennun­g des Benzins hatte sich die Angeklagte aber unabsichtl­ich selbst in Brand gesteckt. Sie kam schwer verletzt ins Krankenhau­s. Schon bald danach war der Verdacht der Brandstift­ung erhoben worden, im September wurde die Verdächtig­e schließlic­h in Untersuchu­ngshaft genommen. Der Prozess beginnt am kommenden Dienstag, das Urteil wird für Mittwoch erwartet.

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