Heim-Neubau
Städtisches Seniorenheim soll teilprivatisiert werden, eine Ausschreibung liegt immer noch nicht vor. Die ist aber Voraussetzung für Neubau. Politik weist sich gegenseitig Schuld zu.
Der vor fünf Jahren beschlossene Neubau des städtischen Seniorenheims Hülgerthpark in Klagenfurt kommt nicht in die Gänge. Ursprünglich wollte man 2021 mit dem Abriss des vorderen Traktes beginnen. Nachdem die Kosten für den Neubau, die ursprünglich bei elf Millionen lagen, explosionsartig auf 17,1 Millionen Euro angestiegen waren, wurden die Pläne vergangenen Sommer über den Haufen geworfen. Im Winter einigte sich die Arbeitsgemeinschaft (SPÖ, ÖVP, TK) auf eine Teilprivatisierung des Heims: Ein gemeinnütziges Unternehmen soll 74,99 Prozent der Heimanteile übernehmen, die Stadt 25,1 Prozent behalten. Voraussetzung ist eine Ausschreibung für den neuen Betreiber. Diese liegt jedoch bis heute nicht vor.
Für die Bewohner ist die Situation belastend. Einzelne Mitarbeiter sollen wegen der Ungewissheit die Kündigung in Erwägung gezogen haben. „Wir machen uns Sorgen, dass das Haus ohne Mitarbeiter daste