Kleine Zeitung Kaernten

INTERVIEW. Marco Kasper entwickelt­e sich bei Rögle zum NHL-Draft-Kandidaten. Für General Manager Chris Abbott kein Zufall. Der Kanadier über seine „Eishockey-Fabrik“und Kaspers Vorzüge.

- Von Martin Quendler

Mister Abbott, wie kam es damals zu dem Entschluss, einen jungen Österreich­er zu Rögle zu holen? Was haben Sie in Marco Kasper gesehen?

CHRIS ABBOTT: Wir haben und hatten immer einen guten Staff. Damals war noch Christoffe­r Malm involviert, der jetzt in AIK ist. Da gab es eine alte Verbindung mit Peter Kasper, Marcos Papa. Wir sind mit ihm in Kontakt gestanden. Und Marco passte von Anfang an perfekt nach Ängelholm. Er ist für sein Alter ein sehr reifer, junger Mann, wie man gesehen hat.

Wie kam es zu der Entscheidu­ng, ihn so früh in der SHL-Mannschaft einzusetze­n?

Vor zwei Jahren haben wir ihn bereits getestet. Das machen wir mit allen jungen Spielern. Um ihnen die Chance zu geben, sich auf höherem Niveau zu beweisen. Manchmal treten sie dort anders und sogar besser auf als im Nachwuchs. Marco hat sehr früh gezeigt, dass er stark genug ist, er den nötigen

Biss hat. Er ist ein intelligen­ter Spieler, der sich auch dort durchsetze­n kann. Am Ende war es eine klare Entscheidu­ng. Und er hat gleich gezeigt, dass er damit umgehen kann.

Was war dieses gewisse Etwas, das ihn einzigarti­g macht?

Er ist ein sehr bescheiden­er, aber dennoch selbstbewu­sster Typ. All seine Qualitäten schaffen eine Basis, schnell den nächsten Schritt zu tätigen. Auf einem höheren Niveau zu spielen. In den letzten Jahren avancierte er zu einem starken, schwer zu ersetzende­n Spieler unseres Teams. Solche Leistungen können nicht viele 17-, 18Jährigen abrufen.

Detroits Moritz Seider verfügt über NHL-Starpotenz­ial, hat 2020/ 21 noch bei Rögle gespielt. Jedes Jahr werden Rögle-Spieler gedraftet oder landen direkt in der NHL. Wie lautet Ihr Credo? Kann man hier von einem Geschäftsm­odell sprechen?

Einem Geschäftsm­odell würde ich nur bedingt zustimmen. Es

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