Enduro-Elite gastiert wieder auf der Petzen
Die „World Series“kommt am verlängerten Wochenende zum zweiten Mal nach Kärnten.
Steil bergauf und waghalsig über den Trail wieder ins Tal - das ist Mountainbike Enduro. Das Gebiet Petzen/Jamnica gilt in Kärnten und Slowenien als das Aushängeschild dieses Sports. So kommt auch die „World Series“zum zweiten Mal nach 2018 wieder. Rund 650 Fahrer in den verschiedensten Kategorien reisen aus 40 Nationen an, um hier ihre Meister zu küren. „Das bedeutet über das Sportliche hinaus auch mehr als 7000 Nächtigungen für die Region“, schildert Organisator Thomas Taupe. Bereits heute startet das Event mit dem EBike-Bewerb. Am Samstag startet der Hauptbewerb der Profis (14.30 Uhr, Petzen) in den ersten Tag. Am Finaltag, dem Sonntag, geht es schon um 8 Uhr auf der Petzen los, ehe das Rennen für drei Etappen (Stages) nach Slowenien wandert und für die letzte Etappe wieder Kärnten zurückkehrt (18 Uhr). „Gute Neuigkeiten für jeden, der auch schon 2018 am EWS-Rennen Petzen/Jamnica teilgenommen hat. Dieses Jahr haben wir viel längere Downhill-Passagen und weniger
Transfers. In Summe mehr als 18 km feinster Enduro-Strecken. Die Trails, an denen die Zeit gemessen wird, werden sehr lang und werden über verschiedenste Arten von Streckenbeschaffenheit führen“, berichtet Renndirektor Anej Strucl.
Aus Kärntner Sicht
sind die Augen speziell auf Yana Dobnig und Matthias Stonig gerichtet. Während der 33-Jährige zu den Routiniers gehört, ist die um zehn Jahre jünnach gere Dobnig erstmals in der Profikategorie „Damen Elite“am Start. „Ich absolviere viele Einheiten am Bike und in der Crossfit-Box von VSV-Fitnesstrainer Niki Petrik. Rennen ging sich wegen der Arbeit heuer noch keines aus. Es wird interessant, wie das dann in der World Series klappen wird. Zumal ich nun auch von der U21 in die Elite aufgestiegen bin und hier mein Debüt gebe“, sagt Dobnig, die im LKH Villach in der Radiologie tätig ist.
Während die Weltelite den Sport zum Großteil hauptberuflich ausführt, ist Dobnig auf sich gestellt. „Die haben Servicemann, Physio und Co. mit, ich muss da mehr oder weniger alleine durch. Ich will den Heimvorteil nützen, kenne die Petzen sehr gut und auch einige Strecken in Jamnica. Ein Top25-Platz wäre ein tolles Ergebnis“, so Dobnig.