Attacke auf Unternehmer: Serbe gesteht die Tat
24-Jähriger verletzte im Vorjahr einen Mann in Velden lebensgefährlich. Danach flüchtete er, wurde in Griechenland festgenommen und sitzt derzeit in U-Haft in Klagenfurt. Ermittlungen stehen vor ihrem Abschluss.
die Tat teilweise gestanden, so Frimmel-Hesse. Gegen den 24-Jährigen wird wegen absichtlich schwerer Körperverletzung ermittelt. Eine Straftat, für die ihm bis zu zehn Jahre Haft drohen. Es könnten sogar noch mehr werden, nämlich 15 Jahre. Dann, wenn das lebensgefährlich verletzte Opfer Dauerschäden davonträgt. Ein von der StA beauftragter medizinischer Sachverständiger kommt (noch) zu keinem eindeutigen Schluss. Laut dem Gutachten sei erst in etwa einem halben Jahr feststellbar, ob der 55-Jährige Folgeschäden haben wird, so Frimmel-Hesse.
Mandant habe die Tat gestanden, hatte diese aber nicht geplant, so Philipp Tschernitz, Anwalt des 24-Jährigen: „Es war keine Auftragstat oder Ähnliches.“Der Serbe hatte geschäfthabe liche Beziehungen zum späteren Opfer, einem Bauunternehmer. Dieser habe, so Tschernitz, seinem Mandanten Geld geschuldet. Der Serbe ist am 8. September nach Velden gefahSein ren, um sein Geld einzufordern. Auf einem Platz vor einem Geldinstitut trafen die beiden aufeinander, es kam zum Streit und der 24-Jährige schlug zu. Aufnahmen aus einer Überwachungskamera zeigen, wie der Kärntner zu Boden ging. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde der 55-Jährige ins Klinikum gebracht. Der Angreifer stieg in ein Auto und fuhr weg. Über Slowenien, Kroatien und Serbien weiter nach Griechenland. Dort wurde er am 30. Dezember verhaftet, nach ihm wurde mit einem europäischen Haftbefehl gesucht. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.