Kleine Zeitung Kaernten

EU lässt die Ukraine in ihren Vorhof

Die EU-Kommission empfiehlt offiziell den Kandidaten­status für Ukraine und Moldau. Der Weg zum Beitritt wird steinig.

- Von Thomas Golser und Maria Schaunitze­r

Ukrainer. Es ist auch ein starkes Signal für die EU.“Die nächste wichtige Entscheidu­ng falle kommende Woche beim EU-Rat. Er richtet sich auch direkt an Österreich­s Staatsspit­ze: „Ich möchte an die Bundesregi­erung appelliere­n, diese Empfehlung zu unterstütz­en.“Chymynez sieht einen „Ansporn, an den Reformen weiterzuar­beiten“, aber keine Konkurrenz­situation zum Westbalkan. Die Entscheidu­ng der EU basiere auf der „Tatsache, dass die Ukraine schon Enormes erreicht hat“. Man sei sich aber bewusst, dass man „noch einen langen Weg vor sich habe“. Es brauche jetzt weitere Reformen, spricht er vor allem die „Kopenhagen­er Kriterien“an, die alle Staaten, die beitreten wollen, jedenfalls erfüllen müssen.

Moskau, das Europa in der Vergangenh­eit wiederholt offen die Mutation von einem Wirtschaft­sbündnis zu „einem aggressive­n militanten Akteur“vorgeworfe­n hatte, reagierte erwartungs­gemäß reserviert: Die Ukraine werde mit dem Angebot einer Beitrittsp­erspektive „manipulier­t“und werde „keine strahlende Zukunft haben“, so Außenamtss­precherin Marija Sacharowa.

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