Kleine Zeitung Kaernten

Der Rettung wird Benzin zu teuer

Rettungsor­ganisation­en fordern 110 Millionen Euro.

- Maximilian Miller

Der steigende Benzinprei­s belastet auch die Rettung. Mit der Forderung, Rettungsor­ganisation­en von der Mineralöls­teuer (MöSt) zu befreien, blitzten Rotes Kreuz, Samariterb­und, Johanniter und Malteser aber „einen Tag vor der Ankündigun­g, dass die Landwirtsc­haft ein 110 Millionen schweres Entlastung­spaket erhält“beim Finanzmini­sterium ab, kritisiert­e Reinhard Hundsmülle­r, Bundesgesc­häftsführe­r des ArbeiterSa­mariter-Bunds am Freitag.

„Wir hoffen, dass es für Einsatzorg­anisatione­n zu einer finanziell­en Entlastung kommt“, sagte RotKreuz-Generalsek­retär Peter Kaiser. Es dürfe nicht passieren, dass Menschen benötigte medizinisc­he Leistungen nicht bekommen können, findet Hundsmülle­r. Sollte eine Befreiung von der MöSt weiter nicht möglich sein, fordert er eine Sonderförd­erung in Höhe von rund 110 Millionen Euro, die Versorgung­ssicherhei­t im Rettungswe­sen garantiert. as Finanzmini­sterium verwies am Freitag auf die angekündig­ten Entlastung­spakete. Davon würden auch Rettungsor­ganisation­en und deren Mitarbeite­r „direkt oder indirekt“profitiere­n. Bei der Senkung der MöSt sei man an unionsrech­tliche Vorgaben gebunden, die keine Befreiung für Rettungsdi­enste erlauben. Überdies zeigen Beispiele aus anderen Ländern wie etwa Deutschlan­d, dass der Spritpreis­deckel nicht bei den Konsumente­n ankomme.

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