Wie zerronnen so wieder gewonnen
Simon Wagner gewann die Rallye St. Veit nach Drama um Hermann Neubauer. Schwere Unfälle überschatteten die Veranstaltung.
Staatsmeisterschaft ausbauen. „Es war fast unglaublich, ich hätte mit dem Sieg nicht mehr gerechnet“, meinte Wagner.
Überschattet wurde die Rallye aber schon von einem Unfall mit schlimmeren Folgen am Samstagvormittag. Auf der Sonderprüfung Gurk-Bergwerksgraben. Der Deutsche Albert von Thurn und Taxis krachte mit seinem Skoda Fabia Rally2 in einen Baum. Dabei wurde ein an der Strecke stehender Fotograf vom Heck des Autos erfasst und schwer verletzt. Die Piloten blieben unverletzt. Um die ärztliche Versorgung des verletzten Fotografen zu sichern, wurde die Prüfung abgebrochen. Per Hubschrauber wurde er ins Klinikum Klagenfurt geflogen, wo man, so die Aussagen des Rallye-Veranstalters, einen Kieferbruch, einen Armbruch und Schnittwunden diagnostizierte. Eine Operation wurde sofort eingeleitet. Eine Lebensgefahr soll nicht bestehen.
Später erwischte es auch noch Manfred König mit seinem Co-Piloten Jochen Perhofer. Nach einem Abflug in den Wald waren die beiden in dem Wrack ihres Honda Civic eingeklemmt. Der Fahrer wurde ins UKH Klagenfurt geflogen.
Bester Kärntner bei der Rallye in St. Veit wurde erwartungsgemäß Alfred Kramer mit seiner dänischen Co-Pilotin Jeanette Kvick als guter Achter. Ein TopTen-Platz und Meisterschaftspunkte können sich durchaus sehen lassen.