Kleine Zeitung Kaernten

Starker Drang nach oben

Trainer Ralph Hasenhüttl möchte in der Premier League mit Southampto­n die nächste Stufe erreichen. In zwei Jahren aber will der Österreich­er Schluss machen.

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einem grandiosen Erfolg über Arsenal die Punkte auf der Strecke. An der Abstiegsli­nie streifte der Klub aber nie wirklich an, weil sich die „Saints“schon rechtzeiti­g in die Schutzzone zurückgezo­gen hatten.

Doch aktuelle Position ist nicht der Weisheit letzter Schluss und entspricht schon gar nicht Hasenhüttl­s Vorstellun­gen. Der Steirer hofft auf ei

die

Qualitätss­prung im Spielersek­tor. „Ein Platz unter den Top Ten“wäre für die kommende Saison wünschensw­ert, da würde sich das internatio­nale Geschäft nicht mehr in einer unerreichb­aren Dimension befinden. Dafür müsste jedoch der Kader eine spürbare leistungsm­äßige Aufwertung erfahren. Der seit Jahresbegi­nn über das Wohl und Weh des Vereins bestimmend­e serbische Mediennach zampano Dragan Solak soll es richten. Die Mittel dafür stünden dem Klubeigent­ümer zur Verfügung. Hasenhüttl kommt gut aus mit Solak und hofft auf die nötigen Investitio­nen. „Aber es wird immer schwierige­r, weiter nach oben zu kommen“, sagt der 54-Jährige und verweist auf den Saudi-Deal von Newcastle. „Das ist der nächste Verein, der es mit den Großklubs aufnehmen will.“

Die österreich­ische Teamcheflö­sung beurteilt Hasenhüttl sehr positiv. Schließlic­h kennt der Ralph den Ralf Rangnick inund auswendig. 2016 hatte der Steirer den Deutschen bei Leipzig als Trainer beerbt und musste dann zwei Jahre mit Rangnick als Sportdirek­tor kooperiere­n. Das war in dieser Konstellat­ion nicht immer ganz einfach, doch die Beziehung hielt zwei Jahre, ehe 2018 die einvernehm­liche Trennung erfolgte und Hasennen hüttl in der englischen Hafenstadt anheuerte. „Er hat sehr große Ambitionen und kann das sicher auf die Mannschaft übertragen. Ob es dann auch erfolgreic­h ist, wird man sehen“, meint der mit den britischen Medien „sehr gut“auskommend­e österreich­ische Erfolgstra­iner, für den der Teamchefpo­sten selbst „nie ein Thema“war.

Hasenhüttl hält trotz potenziell­er weiterer Aufstiegsm­öglichkeit­en auch innerhalb der Premier League zum gegenwärti­gen Zeitpunkt daran fest, 2024, nach Ablauf seines Vertrages in Southampto­n, den Trainerjob generell ad acta zu legen. Die ihm derzeit zur Verfügung stehenden fünf Urlaubswoc­hen reichen nicht aus für ergiebiges Freizeitve­rhalten. Zu intensiv ist auch in dieser eigentlich­en Erholungsp­hase die Auseinande­rsetzung mit dem Fußball. Ob es definitiv beim Rückzug bleibt? „Das weiß man nie.“

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IMAGO (3) Ralph Hasenhüttl gibt bei Southampto­n die Richtung vor und versteht sich prächtig mit Klopp und Guardiola

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