Notwendiger Trend
Sie ist im Trend, die Secondhandmode. Und das schon seit einigen Jahren. Dafür gibt es gute Gründe: Kleidung aus zweiter Hand zu kaufen, ist nachhaltig. Es schont die Umwelt, nicht den neu und schnell produzierten Teilen zu verfallen. Außerdem sind es Einzelstücke, die man ergattert und der eigene Stil ist daraus schnell gebastelt. Vor allem ist der Trend aber eines: billig.
Das kehrt jetzt wieder zurück ins Blickfeld, weil die Teuerungen die Menschen belasten. Weil schon einige Secondhandgeschäfte berichten, dass sie mehr Kunden haben, als je zuvor. Darunter zum Beispiel Studentinnen und Studenten, die sich einfach nichts anderes mehr leisten können, aber auch Alleinerziehende. Menschen, die bei Kleidung sparen müssen, weil sie das Geld anderswo brauchen. Für Lebensmittel zum Beispiel.
Aus dem Trend ist eine Notwendigkeit für diese Menschen geworden. Das wird nun schmerzhaft bewusst. Secondhand ist nicht nur noch „nice to have“, sondern mittlerweile auch ein „Must-have“. Die Geschäfte, die in den vergangenen Jahren auch in Kärnten aufgesperrt haben, haben also etwas rundum Gutes. er Trend wird mehr gebraucht denn je: jetzt eben nicht mehr nur aus Umwelt-, sondern aus Sozialgründen. Als leider einzige leistbare Lösung für viele.
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