Kleine Zeitung Kaernten

Leistbares Wohnen durch gemeinsame Raumnutzun­g

Land Kärnten unterstütz­t erstmals Wohngruppe­n, die gemeinsam Haus und Grundstück nutzen wollen.

- Robert Benedikt

Wie in anderen Bundesländ­ern steigt auch in Kärnten die Zahl der Einfamilie­nHäuser und Single-Haushalte stark. Um diese Negativ-Entwicklun­g zu bremsen, setzt das Land auf Projekte unter dem Motto „Gemeinscha­ftliches Wohnen“, wie Wohnbauref­erentin Gaby Schaunig gestern berichtete. Mehrere Familien und Einzelpers­onen finden sich zusammen und entwickeln gemeinsam ein Wohnobjekt.

Eine Projektgru­ppe gibt es bereits. Wie Vereinsmit­glied Sara Katu („Verein gemeinscha­ftlich Wohnen in Kärnten“) erklärt, handelt es sich dabei um derzeit elf Erwachsene­n mit acht Kindern. Die erste Phase mit Bildung der Kerngruppe und Vision sei abgeschlos­sen. Aktuell sucht man ein Grundstück

im Zentralrau­m – vorzugswei­se mit Bestandsob­jekt. Die Vorgaben: 3000 bis 4000 Quadratmet­er Wohnnutzfl­äche für rund 30 Wohneinhei­ten, etwa 1,5 Hektar Baugrund, öffentlich­e Verkehrsan­bindung und eine gute Geh- und Radwegeinf­rastruktur. Das Land Kärnten unterstütz­t die Planung solcher Wohnprojek­te mit bis zu 40.000 Euro.

Wie Architekt Roland Gruber erläutert, läge gemeinscha­ftliches Wohnen voll im Trend: „Oft werden dafür leer stehende Höfe oder aufgelasse­ne Betriebsst­ätten adaptiert.“Durch das Teilen von Flächen (Gärten und Aufenthalt­sräume) entstünde mehr Wohnkomfor­t bei geringeren Kosten. Details: www.wohnbau.ktn.gv.at.

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