Leistbares Wohnen durch gemeinsame Raumnutzung
Land Kärnten unterstützt erstmals Wohngruppen, die gemeinsam Haus und Grundstück nutzen wollen.
Wie in anderen Bundesländern steigt auch in Kärnten die Zahl der EinfamilienHäuser und Single-Haushalte stark. Um diese Negativ-Entwicklung zu bremsen, setzt das Land auf Projekte unter dem Motto „Gemeinschaftliches Wohnen“, wie Wohnbaureferentin Gaby Schaunig gestern berichtete. Mehrere Familien und Einzelpersonen finden sich zusammen und entwickeln gemeinsam ein Wohnobjekt.
Eine Projektgruppe gibt es bereits. Wie Vereinsmitglied Sara Katu („Verein gemeinschaftlich Wohnen in Kärnten“) erklärt, handelt es sich dabei um derzeit elf Erwachsenen mit acht Kindern. Die erste Phase mit Bildung der Kerngruppe und Vision sei abgeschlossen. Aktuell sucht man ein Grundstück
im Zentralraum – vorzugsweise mit Bestandsobjekt. Die Vorgaben: 3000 bis 4000 Quadratmeter Wohnnutzfläche für rund 30 Wohneinheiten, etwa 1,5 Hektar Baugrund, öffentliche Verkehrsanbindung und eine gute Geh- und Radwegeinfrastruktur. Das Land Kärnten unterstützt die Planung solcher Wohnprojekte mit bis zu 40.000 Euro.
Wie Architekt Roland Gruber erläutert, läge gemeinschaftliches Wohnen voll im Trend: „Oft werden dafür leer stehende Höfe oder aufgelassene Betriebsstätten adaptiert.“Durch das Teilen von Flächen (Gärten und Aufenthaltsräume) entstünde mehr Wohnkomfort bei geringeren Kosten. Details: www.wohnbau.ktn.gv.at.