In Gurk wurde ritterlich gefeiert
Ritter vom Heiligen Grab luden zum festlichen Ordenstag in Gurk.
Der Dom zu Gurk war die majestätische Kulisse für den feierlichen Einzug der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem in ihren elfenbeinfarbenen Ordensmänteln mit dem fünffachen, roten Jerusalemkreuz, den Baretten und Handschuhen – ein schöner Kontrast zu den Ordensdamen in ihren schwarzen Mänteln und dem schwarzen Schleier. Die Komturei (weltliche Leitung) Klagenfurt unter Leitung von Christian Struger hatte mit der Komturei Graz unter Bernhard Aichernig zum Ordenstag im Süden geladen, um gemeinsam mit dem Malteser Ritterorden und dem Deutschen Orden 950 Jahre Bistum Gurk zu feiern.
Die Festmesse zelebrierte Prior (geistlicher Leiter) Peter Allmaier, Dompfarrer von Klagenfurt, unterstützt von Giovanni Battista Pergolesi mit dem berührenden Solistenquartett des Domchores.
Der Laienorden, während der Kreuzzüge zum Schutz von Jesu‘ Grab in Jerusalem gegründet und von Papst Pius IX beauftragt, die unterdrückten und diskriminierten Christen im Heiligen Land zu unterstützen, ermöglicht Christen Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung, baut Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Wohnungen, pflanzt Rebstöcke und Olivenbäume. Der Orden zählt in Österreich 550 Mitglieder, die sich durch christlichen Lebenswandel und Spendenbereitschaft auszeichnen müssen, Kärnten freut sich über 16 Ritter, drei Geistliche, vier Ordensdamen und einen Kandidaten. In familiärer Atmosphäre tauschten sich die Grabesritter, unter denen es keine Rangordnung gibt, im Stiftshof beim Grillen aus, um später in der von Kerzen mystisch erleuchteten 100-säuligen Krypta von Prior MichelChristian Robitschko mit dem Ring der Heiligen Hemma den Augensegen zu empfangen. Über reibungslosen Ablauf und fantastische Stimmung freute sich der weltliche Zeremoniar Johannes