Ein „Zoo“, der für tierischen Schwung sorgt
Der Streichelzoo der Familie Zauchner in Knappenberg bringt Leben in das ehemalige Bergbauörtchen. Tiere in Not finden dort ein Zuhause.
Besuchern die Tiere näherbringen, und ihnen ermöglichen, mit diesen zu interagieren“, sagt Dario Zauchner. Für den ehemals blühenden Bergbauort, in dem es derzeit abgesehen vom Jufa-Hotel nicht einmal mehr ein Gasthaus gibt, ist die Initiative auch vom sozialen
Aspekt her wichtig – es bewegt sich wieder etwas.
Hilfe beim Versorgen und der Pflege der Tiere bekommt Zauchner von seinem Bruder Remo, Schwägerin Selina und Nichte Michelle. Futter und Tierarztkosten werden aus den
Einnahmen bestritten, die Zauchner aus den Eintritten in den Streichelzoo und das Tierfutter generiert, welches vor Ort verkauft wird, und gleich verfüttert werden kann. Auch kleine Snacks und Getränke tragen zum Einkommen bei. Eine Kooperation gibt es mit dem unmittelbar darunter liegenden Schaubergwerk und dem Jufa-Hotel, wo die Besucher auf den Streichelzoo aufmerksam gemacht werden. In den Sommermonaten muss so viel verdient werden, dass es für den Winter reicht. „Der Streichelzoo ist im Aufbau. Es kommt immer Neues dazu“, sagt Zauchner. Für kommendes Jahr plant er Eselwanderungen, für die schon jetzt trainiert wird. Und weil es immer mehr Tiere werden, hat die Familie zwei Weiden zusätzlich gepachtet. Meist wird dann wochenweise „durchgewechselt“. „Zuerst mähen die Ziegen die Wiese, dann kommen die Esel dran, die kein hohes Gras fressen dürfen“, erklärt der „Zoodirektor“. Im Oktober wird es eine „Zauberhafte Nacht im Streichelzoo“geben – mit Geschichtenerzähler und Lagerfeuer, im Winter dann einen Adventmarkt. Und der festliche Höhepunkt ist am Freitag, 24. Juni, das Familiensommerfest im Streichelzoo, mit Kinderprogramm und Schlagersänger Marc Pircher. Der Erlös aus den Eintritten wird in die Tiere investiert.