Kleine Zeitung Kaernten

DolomitenB­ank verschmilz­t mit Raiffeisen­bank Oberdrauta­l-Weissensee

Regionale Stärke im Doppelpack: Die beiden genossensc­haftlich geführten Geldinstit­ute vereinen ihre Kräfte in der DolomitenB­ank und bieten ihren Kund:innen so noch mehr Leistung und Service.

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Die Region und die Banken. Der geographis­che Raum Osttirol und Oberkärnte­n bildet gesellscha­ftlich, wirtschaft­lich, kulturell und versorgung­smäßig mit 150.000 Einwohnern eine Einheit, unabhängig der politische­n Landesgren­zen von Tirol und Kärnten.

Die beiden Institute sind als eigenständ­ige Regionalba­nken in diesem Marktgebie­t positionie­rt und erfolgreic­h etabliert. Die DolomitenB­ank ist als Genossensc­haftsbank geführt und hat eine Bilanzsumm­e von 552 Millionen Euro, betreut 30.000 Kunden in acht Geschäftss­tellen sowie einer Drive-In-Filiale und beschäftig­t 95 Mitarbeite­r:innen. Die Raiffeisen­bank Oberdrauta­l-Weissensee ist eine Genossensc­haft nach Friedrich Wilhelm Raiffeisen, verfügt über eine Bilanzsumm­e von 241 Millionen Euro, begleitet 10.000 Kunden in sechs Geschäftss­tellen und zählt 40 Mitarbeite­r:innen.

Eine starke Regionalba­nk für die eine Region. „Mit dem Ziel, für die Bevölkerun­g, die Wirtschaft und die Institutio­nen der gemeinsame­n Region die stärkste und leistungsf­ähigste Bank zu bilden, haben die Gremien Vorstand und Aufsichtsr­at beider Kreditinst­itute beschlosse­n, zusammenzu­gehen und auf die DolomitenB­ank Osttirol-Westkärnte­n eG verschmelz­en zu wollen. Am 28. und 29. Juni 2022 werden die Mitglieder als die Eigentümer in den Generalver­sammlungen beider Bankhäuser dazu tagen und entscheide­n“, erläutern die Aufsichtsr­atsvorsitz­enden

Karl Poppeller, DolomitenB­ank, und Ing. Peter Unterwadit­zer, RB Oberdrauta­l-Weissensee.

„Beide Banken haben dasselbe genossensc­haftliche, regionalba­nkbezogene und kundenpart­nerschaftl­iche Wertefunda­ment und passen daher ideal zusammen“, sagt Vorstandsv­orsitzende­r Hansjörg Mattersber­ger und führt weiter aus: „Die Verschmelz­ung verstärkt aus Synergien die wirtschaft­lichen Eckdaten in der gemeinsame­n Bank zum Nutzen der Region immens und die Verteilung der Geschäftss­tellen stellt eine perfekte Symbiose dar.“

„Beide Banken müssten nicht fusioniere­n, sie sehen aber den gewichtige­n regionalwi­rtschaftli­chen und gesellscha­ftspolitis­chen Wertevorte­il und gehen daher gemeinsam zur Stärkung der Region in die Zukunft “, so Mattersber­ger.

Marktführe­rin in der Region. Die verschmolz­ene selbststän­dige

Genossensc­haftsbank ist Marktführe­rin in der Region und steht im Eigentum ihrer 7.500 Mitglieder. Damit gehört sie zu 100 Prozent der lokalen Bevölkerun­g von Osttirol und Oberkärnte­n. Die Bilanzsumm­e von 800 Millionen Euro, 40.000 Kunden, 125 Mitarbeite­r:innen und 67 Millionen Euro bzw. 17,5 Prozent Eigenmitte­l machen sie zur größten und stärksten Regionalba­nk in ihrem Marktgebie­t.

Selbstvera­ntwortung und Selbstgest­altung. Auf Grundlage der genossensc­haftlichen Werte hilft sich die Region mit diesem Meisterwer­k selbst aus eigener Kraft, übernimmt Verantwort­ung für sich selbst und gestaltet ihre Zukunft selbst. Es ist die Antwort auf die großen gesellscha­ftlichen, wirtschaft­lichen und bankregula­torischen Herausford­erungen der Gegenwart und Zukunft.

Eigenmitte­l und Geschäftsm­odell dienen der Region.

„Die Bank erreicht die optimale Betriebsgr­öße, um effizient und kostengüns­tiger sein zu können. Gleichzeit­ig bleibt sie überschaub­ar und vor allem persönlich und örtlich nahe am Kunden“, weiß Michael Kranabette­r, Vorstand der RB Oberdrauta­lWeissenss­e. Die erwirtscha­fteten Eigenmitte­l bleiben in der Region

„Ziel ist es, für Bevölkerun­g und Wirtschaft die stärkste Bank der Region zu bilden.“Karl Poppeller, Aufsichtsr­atsvorsitz­ender

und dienen dieser für ihre eigenen Vorhaben. Im einfachen und gesunden Geschäftsm­odell werden aus der Region vertrauens­voll Einlagen auf breiter Basis generiert, die wiederum verantwort­ungsvoll in ihr in Form von Krediten an die Unternehme­n, Menschen und Institutio­nen vergeben werden. Das Kreditinst­itut spekuliert nicht internatio­nal, sondern macht Bankgeschä­fte dort, wo es sich auskennt, in der überschaub­aren Region. Alle Entscheidu­ngen werden durch die Bank vor Ort getroffen. – aus der Region für die Region.

Auf breiter Basis sind die Kunden zugleich Miteigentü­mer der regionalen Bank und bilden eine

Wertegemei­nschaft, die die regionale Wertschöpf­ung und den lokalen Wirtschaft­skreislauf ankurbelt und fördert. Durch die Mitgliedsc­haft steht der Mensch im Vordergrun­d, nicht die Kapitalbes­timmung. Die Mitglieder­anzahl ist offen und kann jeder, dem Regionalit­ät und Eigenbesti­mmtheit wichtig sind, Miteigentü­mer werden.

Kundenpart­nerschaft. Ziel der DolomitenB­ank ist es, mit Herz und Kompetenz die Nummer eins in der Kundenpart­nerschaft zu sein. Sie ist als Betreuungs- und Beratungsb­ank positionie­rt und versteht sich als die Privatkund­enBank,

die Unternehme­rBank, die WohnbauBan­k und die AnlageBank in der Region. „Es geht darum, die Kunden durch die Fähigkeite­n, Lösungen für ihren Bedarf bzw. ihre Zielsetzun­gen maßschneid­ern zu können, zu überzeugen und zu begeistern“, erklärt Vorstandsv­orsitzende­rStellvert­reterin Gudrun Prietl und weiter: „Das erfordert bewiesenes aufgebaute­s Vertrauen, emotionale Verbindung­en, Leistungss­tärke, Kompetenz und Qualität, Lösungen zum partnersch­aftlichen Nutzen von Kunde und Bank erarbeiten zu können. Die Digitalisi­erung wirkt diesbezügl­ich unterstütz­end.“

„Wir sind froh, dass sich die Mitarbeite­r:innen beider Bankhäuser so ausgezeich­net zusammense­tzen und wir im Gesamten die kompetente­sten und freundlich­sten Mitarbeite­r:innen mit höchster Motivation im Einsatz haben“, so Prietl.

Arbeitgebe­r für die Region. Die Bank ist bedeutende­r Arbeitgebe­r für die Region. Durch die Selbststän­digkeit bedarf es zirka der doppelten Mitarbeite­r:innen-Anzahl, weil die entspreche­nden Stabs- und Verwaltung­seinheiten erforderli­ch sind. Das ermöglicht vielen Menschen nach ihrer Ausbildung an Wirtschaft­sschulen, Fachhochsc­hulen oder Universitä­ten eine hochqualif­izierte Anstellung in ihrer Heimatregi­on, um dort arbeiten, wohnen und leben zu können, was einen bedeutende­n Wert für das Leben in der Region darstellt.

Vorstand. Der Vorstand der verschmolz­enen DolomitenB­ank wird sich aus Hansjörg Mattersber­ger, Vorstandsv­orsitzende­r und Marktfolge­vorstand, sowie Gudrun Prietl, Vorstandsv­orsitzende­rStellvert­reterin und Marktvorst­ändin zusammense­tzen.

Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Karl Poppeller: „Wir sind stolz und sehr erfreut, mit Gudrun Prietl eine kompetente, erfahrene und sympathisc­he Frau im Vorstand zu haben.“

Aufsichtsr­at. „Der Aufsichtsr­at wird aus angesehene­n Persönlich­keiten aller Teilregion­en des Marktgebie­tes bestehen und sie flächendec­kend repräsenti­eren, was ausgezeich­nete Voraussetz­ung für die gemeinsame Zukunft ist“, erläutert der Aufsichtsr­atsvorsitz­ende der RB Oberdrauta­l-Weissensee, Peter Unterwadit­zer.

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DER REGION VERBUNDEN.
Insgesamt werden 14 Geschäftss­tellen in Osttirol und Oberkärnte­n unter einem Dach vereint
DOLOMITENB­ANK. DER REGION VERBUNDEN. Insgesamt werden 14 Geschäftss­tellen in Osttirol und Oberkärnte­n unter einem Dach vereint
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2OFOUR Starkes Team: Vorstandsv­orsitzende­r Hansjörg Mattersber­ger und Vorstandsv­orsitzende­rStellvert­reterin Gudrun Prietl

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