Kleine Zeitung Kaernten

Wie Unternehme­n Frauen fördern

Universitä­t erhielt Gütesiegel des Bundes. Auch BKS-Bank sticht hervor.

- Julia Braunecker

Universitä­t Klagenfurt: Bei der Förderung von Frauen kann sich die Universitä­t Klagenfurt, die 1682 Personen beschäftig­t, auf die Schultern klopfen. Aktuell haben 65 Frauen und 59 Männer leitende Positionen inne. Für die Regelung von Stellenaus­schreibung­en und die Gleichbeha­ndlung von Bewerberin­nen hat die Uni einen Frauenförd­erungsplan. Um Frauen beim Einstieg in Führungspo­sitionen zu begleiten (etwa in Hinblick auf Verhandlun­g und Präsentati­on) gibt es zahlreiche Unterstütz­ungsangebo­te in Form von Einzelcoac­hings, Workshops und Vernetzung­streffen. Dafür erhielt die Universitä­t heuer das Gütesiegel für innerbetri­ebliche Frauenförd­erung des Bundesmini­steriums für Digitalisi­erung und Wirtschaft­sstandort.

Die Stadtwerke Klagenfurt verzeichne­n generell einen hohen Männerante­il. Von 966 Mitarbeite­rn sind 81,3 Prozent männlich. Von den leitenden Positionen sind fünf weiblich besetzt. Um diesen Anteil zu erhöhen, ermutigen die Stadtwerke Frauen, an Führungspr­ogrammen teilzunehm­en. Neue Lehrlinge werden gezielt an technische Berufe herangefüh­rt, zum Beispiel im Elektrober­eich.

Die BKS Bank sticht unter den börsennoti­erten Unternehme­n hervor: „Wir sind das einzige Unternehme­n im Wiener Börse Index, bei dem sowohl Vorsitz des Vorstandes, des Aufsichtsr­ates und des Betriebsra­tes in weiblicher Hand sind“, sagt Pressespre­cherin Bettina Kugi. Der Anteil von Frauen in Führungspo­sitionen lag 2021 bei 36,5 Prozent. Um den Anteil weiter zu erhöhen, werden Frauen bei gleicher Qualifikat­ion bevorzugt.

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