Kärntens Junioren wollen die EM in Portugal aufmischen
Mit Johanna Martini (17), Kilian Kummerer (17) und Simon Schabernig (16) entsendet der Verband gleich drei Kärntner im Juli nach Anadia.
Gleich drei Nominierungen zur Straßen-Europameisterschaft von 7. bis 10. Juli in Anadia (Portugal) gab es für Kärntens Junioren. Dort messen sich die besten Radsportler Europas in den Altersklassen Junioren (U19) und U23. Die Kärntner Fahnen halten die Junioren-Fahrer Johanna Martini, Kilian Kummerer (beide RC KAC) und Simon Schabernig (RC Althofen) hoch. „Es ist richtig cool und eine echte Auszeichnung, dass wir Kärntner da zu dritt hinfahren“, ist die Villacherin Martini, die den heimischen Damen-Nachwuchs dominiert, stolz. Die 17-Jährige hat bei ihrem zweiten EM-Start auch etwas gutzumachen: „Ich hoffe, es geht besser als im Vorjahr. Da wurde das ganze Team krank, ich konnte nicht einmal finishen. Ich hoffe auf ein gutes Resultat, wenngleich ein Platzierungsziel schwer zu setzen ist, weil es sicher sehr knapp zugehen wird.“Außerdem geht es für die jungen Athleten auch um die Quali für die WM im September. „Die findet in Australien statt, ist daher auch kostenintensiv. So viele Startplätze für dieses Abenteuer wird es nicht geben, da ist die EM umso wichtiger“, weiß die amtierende Junioren-Straßenmeisterin.
Der zweite Villacher, der für den KAC radelt, ist Kilian Kummerer. Der 17-Jährige rechnet mit allem, will aber nicht zu viel nachdenken. „Es ist einmal amtlich, dass ich auf den 126 Kilometern und 1700 Höhenmetern in Portugal alles geben werde. Ich denke aber nicht an Platzierungen, denn sobald ich zu viel nachdenke, fahre ich meist einen Blödsinn zusammen“, sagt er mit einem Lachen. Dem Ernst der Lage ist sich Kummerer beim ersten Junioren-EMStart bewusst. „Da kann alles passieren, es wird sicher ein hektisches Rennen, aber ich bin gut drauf.“
Gut in Form ist auch „Küken“
Simon Schabernig. „Die Nominierung ist eine unglaublich tolle Sache, zumal ich der Einzige bin, der 2005 geboren ist, alle anderen sind ein Jahr älter“, schildert der Althofener. „Für mich ist wichtig, Erfahrung zu sammeln bei einer Großveranstaltung“, fügt der 16-Jährige an. Er will vor allem dazulernen: „Es sind auch die U23-Sportler dabei, denen werden wir sicher genau auf die Beine schauen.“
Jonas Schoby sorgte unterdessen in Niederösterreich für Aufsehen. Bei der „Kidstour“wurde er nicht nur Gesamt-Neunter sondern holte sich souverän das Bergtrikot.