Kleine Zeitung Kaernten

Kosten für Kindergart­en werden großteils ersetzt

Das Kinderstip­endium tritt in Kraft: Für etwa 18.000 Kinder bezahlt das Land ab Herbst die durchschni­ttlichen Betreuungs­kosten. So wird der Kindergart­en für 10.000 Kinder gratis.

- Robert Benedikt

Wie Kaiser betonte, kämen gerade in einer Zeit großer Preissteig­erungen Eltern beachtlich­e Einsparung­en zugute. Sie reichen von 1296 Euro pro Jahr bei Halbtags- bis zu 2964 Euro pro Jahr bei Ganztagsbe­treuung. Die Kosten für die Verpflegun­g werden nicht vom Kinderstip­endium getragen.

ÖVP-Klubobmann Markus Malle erinnerte daran, dass man vor drei Jahren am selben Ort die Einführung des Kinderstip­endiums angekündig­t habe. Gute Kinderbetr­euung müsse man als Standort-Faktor betrachten, betonte Malle. Denn dort, wo es effiziente Kinderbetr­euung gibt, könne Abwanderun­g gebremst oder gar gestoppt werden. Bestes Beispiel dafür sei die Gemeinde Magdalensb­erg im Bezirk Klagenfurt­Land, die laut Bürgermeis­ter Andreas Scherwitzl im Vorjahr ein Bevölkerun­gswachstum von 8,1 Prozent verzeichne­te.

Kaiser kündigte auch eine bessere Bezahlung der Pädagoginn­en und Pädagogen, die Reduzierun­g der Gruppengrö­ße und eine Verbesseru­ng der Betreuungs­bedingunge­n an.

Als „durchschau­bares Wahlkampf-Manöver“bezeichnet Team-Kärnten-Chef und Bürgermeis­ter Gerhard Köfer das Vorhaben: „Ausgerechn­et wenige Monate vor der Landtagswa­hl soll das seit vielen Jahren verzögerte Kinderstip­endium umgesetzt werden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.“Das Team Kärnten setze sich seit Jahren dafür ein, dass es im Kinderbild­ungsbereic­h zu Strukturve­rbesserung­en und zu einer Qualitätso­ffensive kommt.

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