Kosten für Kindergarten werden großteils ersetzt
Das Kinderstipendium tritt in Kraft: Für etwa 18.000 Kinder bezahlt das Land ab Herbst die durchschnittlichen Betreuungskosten. So wird der Kindergarten für 10.000 Kinder gratis.
Wie Kaiser betonte, kämen gerade in einer Zeit großer Preissteigerungen Eltern beachtliche Einsparungen zugute. Sie reichen von 1296 Euro pro Jahr bei Halbtags- bis zu 2964 Euro pro Jahr bei Ganztagsbetreuung. Die Kosten für die Verpflegung werden nicht vom Kinderstipendium getragen.
ÖVP-Klubobmann Markus Malle erinnerte daran, dass man vor drei Jahren am selben Ort die Einführung des Kinderstipendiums angekündigt habe. Gute Kinderbetreuung müsse man als Standort-Faktor betrachten, betonte Malle. Denn dort, wo es effiziente Kinderbetreuung gibt, könne Abwanderung gebremst oder gar gestoppt werden. Bestes Beispiel dafür sei die Gemeinde Magdalensberg im Bezirk KlagenfurtLand, die laut Bürgermeister Andreas Scherwitzl im Vorjahr ein Bevölkerungswachstum von 8,1 Prozent verzeichnete.
Kaiser kündigte auch eine bessere Bezahlung der Pädagoginnen und Pädagogen, die Reduzierung der Gruppengröße und eine Verbesserung der Betreuungsbedingungen an.
Als „durchschaubares Wahlkampf-Manöver“bezeichnet Team-Kärnten-Chef und Bürgermeister Gerhard Köfer das Vorhaben: „Ausgerechnet wenige Monate vor der Landtagswahl soll das seit vielen Jahren verzögerte Kinderstipendium umgesetzt werden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.“Das Team Kärnten setze sich seit Jahren dafür ein, dass es im Kinderbildungsbereich zu Strukturverbesserungen und zu einer Qualitätsoffensive kommt.