Der documenta-Streit ist noch nicht beigelegt
KASSEL. Der Streit um die documenta in Kassel geht weiter. Der Bund will mehr Einfluss, die Generalsekretärin will bleiben; das Kuratorenkollektiv der Schau weist die Vorwürfe zurück und das Künstlerkollektiv zeigt sich schockiert. Auf der To-doListe der nächsten Tage: Die Überprüfung der ausgestellten Werke. „Wir haben den Auftrag erteilt, alle gezeigten Werke im Sinne eines verantwortungsvollen Kuratierens zu überprüfen“, erklärt Hessens Kunstministerin Angela Dorn. Die Arbeit „People’s Justice“des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi hatte wegen antisemitischer Bildsprache für eine Welle der Empörung gesorgt.