Berater von Cristiano Ronaldo ist in Topform
Jorge Mendes preist Superstar bei Topklubs an. Er hat schon Darwin bestens vermittelt.
Um Jorge Mendes braucht sich niemand Sorgen zu machen, der Portugiese hat ausgesorgt. Aber er lässt nicht locker, denn der Erfolg kennt im weiten Feld des Fußballs keine Grenzen. Zwischen 2010 und 2020 ist der findige Geschäftsmann nur einmal nicht als weltbester Spielervermittler ausgezeichnet worden, 2016 hatte der kürzlich verstorbene Mino Raiola den Titel abgestaubt.
Mendes ist unter anderem Berater von Cristiano Ronaldo, und der 56-Jährige war offenbar in den vergangenen Tagen besonders aktiv, um den Superstar des Fußballs erstens bei Laune zu halten und zweitens wieder ins Gespräch zu bringen. Das ist vortrefflich gelungen. Zuletzt hatte Mendes den Portugiesen Fábio Vieira (22) von Porto zu Arsenal transferiert, dessen gleichaltriger Landsmann Vitinha ist so gut wie fix bei Paris St. Germain, vor allem aber brachte er Liverpool-Neuzugang Darwin für 100 Millionen unter den Hammer. Nun kann er sich CR7 zuwenden.
Dieser ist nicht ganz glücklich mit der Situation bei Manchester United. Die „Red Devils“stehen zwar vor der Verpflichtung des Niederländers Frenkie de Jong, ansonsten tut sich aber in Sachen Neuzugänge sehr wenig beim auf die Europa League beschränkten englischen Rekordmeister. Also sieht sich Mendes für seinen Schützling um und sorgt für täglich wechselnde Top-Klubs, die sich angeblich oder auch tatsächlich für C. Ronaldo interessieren. Am Freitag war es der FC Bayern, am Samstag folgten Chelsea und schließlich auch noch die AS Roma, weil dort Jose Mourinho den Trainer spielt.
Mendes traf sich jedenfalls mit den Spitzenrepräsentanten der Klubs, wobei vor allem das Meeting mit dem neuen Chelsea-Eigentümer Todd Boehly das allgemeine Interesse weckte. Allerdings hat sich nun auch United-Trainer Erik ten Hag eingeschaltet und erklärt, dass er nicht daran denke, Cristiano Ronaldo ziehen zu lassen. Aber was will der Niederländer machen, wenn es den 37-Jährigen wieder weiter zieht, dorthin, wo die Erfolgsaussichten mutmaßlich größer sind als bei United? Hubert
Gigler