Zuerst Indonesien, dann kommt Maria Alm
WAC reiste mit dem umworbenen Baumgartner nach Maria Alm, Wernitznig und Sollbauer gaben Debüts für neue Klubs.
Der WAC ist am Sonntag zum schon traditionellen Trainingslager in Maria Alm aufgebrochen. Die vielleicht wichtigste Nachricht: Der angeschlagene und wechselwillige Dominik Baumgartner – Sturm hat die Anforderungen des Klubs bisher nicht im Ansatz erfüllt – war im Mannschaftsbus mit dabei. Den ersten Test gegen Bad St. Leonhard musste der 25-Jährige noch leicht angeschlagen auslassen. Die erste Einheit im einwöchigen Camp konnte gestern ohne Probleme absolviert werden. Trainer Robin Dutt kann aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Augustine Boakye, der sich noch im Aufbautraining befindet, haben sich alle Wolfsberger einsatzfähig für den Kampf um einen Stammplatz gemeldet.
Dass die drei U19-Spieler
Adis Jasic, Nikolas Veratschnig und Neuzugang Ervin Omic zu Beginn des Trainingslagers noch nicht dabei sind, war geplant bzw. erhofft. Allerdings hatte man sich bei der Euro in der Slowakei mehr ausgerechnet als das Play-off um Rang fünf. Der Aufstieg ins Halbfinale der mit großen Zielen angetretenen Elf von Martin Scherb wurde mit einer schwachen Leistung gegen Israel vergeigt, ein Sieg im letzten Spiel gegen Serbien hielt die Chance auf ein Ticket für die Weltmeisterschaft in Indonesien im kommenden Jahr am Leben. Im entscheidenden Spiel wartet am Dienstag der Gastgeber. Besonders positiv: Alle drei WAC-Hoffnungen standen in den Gruppenspielen in der Startformation.
L icht und Schatten gab es beim ersten Testspiel der
Austria in Feldkirchen gegen Osijek. In Hälfte eins agierte das Team von Peter Pacult agil, scheiterte auch immer wieder am gegnerischen Keeper. Christopher Cvetko sorgte zudem mit einem Traumtor per Weitschuss für das zwischenzeitliche 1:1. In
Hälfte zwei riss der
Faden der Waidmannsdorfer, die bis auf Michael Blauensteiner und Phillip Menzel in der Pause komplett durchwechselten. Erstmals in
Violett lief dabei Christopher Wernitznig in Hälfte eins auf, der wie folgt resümierte: „Ich habe mich gleich gut zurechtgefunden, auf der 8er-Position fühle ich mich auch wirklich wohl. Schon seit damals Christian Ilzer zum WAC kam, wurde ich mit dieser Position bekleidet. In der ersten Hälfte haben wir ein recht gutes Spiel gemacht, waren kompakt und auch der Ball ist gelaufen, in Halbzeit zwei wurden wir eiskalt bestraft.“Testspielergebnisse seien aber nicht überzubewerten, „die Erkenntnisse spielen da eine größere Rolle. Außerdem ist noch viel Zeit, um die Dinge besser auszuführen. Wir wissen worauf wir achten müssen“, sagt der Routinier, der sich gut einfügte: „Ich hatte keine Probleme, wurde toll aufgenommen von der Truppe. Ich habe mich gar nicht wirklich als Neuzugang gefühlt.“
Bereits heute bittet Coach Peter Pacult seine Truppe wieder auf den Trainingsplatz, am Ende einer weiteren anstrengenden Vorbereitungswoche steht am Samstag (16 Uhr) in Seeboden der nächste Test gegen Hansa Rostock an. „In der Vorbereitung muss es hart zugehen, davon hast du dann länger etwas, kannst bis in den Winter davon zehren. Unter dem Trainer ist es auch sehr zielorientiert, weil Pacult ein direkter Typ ist, der Sachen klar anspricht“, schildert Wernitznig. Die Vorfreude auf die Liga und speziell das Duell mit einem Ex-Mitspieler ist groß: „Ich freue mich extrem auf Rapid und den ‘Sole’ (Michael Sollbauer, Anm.). Da gibt’s dann keine Freundschaft, ich will gewinnen.“
S ollbauer debütierte beim neuen Klub übrigens zeitgleich. In den zweiten 45 Minuten führte der Innenverteidiger Rapid zu einem 3:1 (0:0) bei Regionalligist Neusiedl. Guido Burgstaller stand beim Auftakt noch nicht im Kader, dafür gab Ex-Klagenfurter
Patrick Greil eine stabile Leistung in Hälfte eins ab. „Sie haben ihre Stärken voll eingebracht, die Eindrücke sind sehr positiv“, gab es Lob von Trainer