Bombendrohungen gegen Gerichte und Israelitische Kultusgemeinde
In Österreich sind am Montag zahlreiche Bombendrohungen eingegangen. Diese richteten sich gegen Gerichte in Wien, Graz und St. Pölten, gegen die Israelitische Kultusgemeinde und gegen die MA56 (Schulen) in Wien. „Hintergrund dürften aktuelle Prozesse bzw. auch polizeiliche Amtshandlungen gegen Personen sein, die der Islamistenszene zuzuordnen sind“, hieß es aus dem Innenministerium. Im Grazer Straflandesgericht hat am Montag die dritte Auflage eines Prozesses um vier mutmaßliche Jihadisten begonnen. Angeklagt ist ein Prediger, der Familien veranlasst haben soll, nach Syrien zu gehen und sich der Terrororganisation „Islamischer Staat“(IS) anzuschließen. In Drohschreiben wurde auch der Ukraine-Konflikt thematisiert und offener Antisemitismus geäußert. „Sprengstoffkundige Beamte“waren im Einsatz. Erste Durchsuchungen der betroffenen Gebäude verliefen negativ.